Schmerz- und angstfreie OP
Als erfahrene MKG-Chirurgen, Oralchirurgen und Zahnärzte wissen wir, dass eine schonende Behandlung unter Narkose oder Lachgassedierung Vieles erleichtert. Wenn ein größerer Eingriff ansteht, ist es für den Patienten deutlich angenehmer, wenn er wenig oder nichts davon mitbekommt. Angst- und Risikopatienten mit speziellen Bedürfnissen profitieren von der bei uns praktizierten zahnärztlich-chirurgischen Schlafmedizin ganz besonders.
Unsere Spezialisten haben eine doppelte, teilweise sogar dreifache Ausbildung als Fachzahnärzte für MKG-Chirurgie, Oralchirurgie und Humanmedizin absolviert. Deshalb können Sie sicher sein, dass wir immer den ganzen Menschen im Blick haben – mit seiner kompletten Krankheitsgeschichte sowie allen seinen Ängsten und Sorgen.
Hat Ihre Angst vor einer OP Sie bisher daran gehindert, einen Termin zu vereinbaren? Falls ja, vereinbaren Sie einen Termin mit uns. Gemeinsam finden wir eine Lösung für Sie und Ihre Gesundheit.
Angst- und Risikopatienten willkommen
Wir haben ein umfassendes Konzept entwickelt, um Angst- und Risikopatienten mit besonderen Anforderungen einfühlsam zu helfen. Die Möglichkeit einer Behandlung unter Vollnarkose oder Lachgassedierung in Fällen, in denen prinzipiell auch eine örtliche Betäubung reichen würde, ist dabei nur ein Aspekt von vielen. Haben Sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit zahnärztlichen oder chirurgischen Eingriffen gemacht? Falls ja, lassen Sie uns einfach darüber reden.
Der erste Schritt zur Angstfreiheit
Die Krankengeschichte, aber auch die Ängste eines Patienten individuell zu erfassen, benötigt Zeit, und die nehmen wir uns. Wir versprechen Ihnen, den geplanten Eingriff ausführlich mit Ihnen zu besprechen und alle Ihre Fragen zur Methodik und zum Behandlungsablauf zu beantworten. Im Gespräch wird es nicht nur um die technischen Aspekte des Eingriffs gehen, sondern auch um Ihre schlechten Erfahrungen, Zweifel und um die Möglichkeit eines Eingriffs unter Narkose oder Dämmerschlaf.
Narkosebehandlung oder Lachgassedierung
Schmerzfreiheit
Keine oder nur wenige Erinnerungen
Stressfreie Behandlung
Keine Klinikaufenthalte
Kürzere Behandlungszeit
Anästhesie-Arten
Lokalanästhesie
Unter einer Lokalanästhesie verstehen wir eine lokal begrenzte Betäubung, die über die gesamte Behandlungsdauer wirkt.
Die per Injektion in die Haut verabreichten Lokalanästhetika verhindern, dass die Nerven im Umfeld des betäubten Körperbereichs Signale an das Hirn senden und Schmerzen auslösen. Sie sind wach, können aber den betäubten Bereich nicht spüren.
- Die Betäubung ist auf bestimmte Körperstellen und ‑bereiche beschränkt und somit nahezu risikolos.
- Der Patient bleibt ansprechbar.
- Der Patient hat das Gefühl der Kontrolle, da er während des Eingriffs nicht schläft.
- Im Gegensatz zur Vollnarkose führen Lokalanästhetika nicht zu einem Bewusstseinsverlust.
- Muttermale oder ein lokaler Hautkrebs etwa lassen sich mit einer lokalen Betäubung in der Regel sehr gut behandeln.
- Nach dem Eingriff ist der Patient schnell, das heißt ohne Erholungszeit, wieder fit und kann Auto fahren.
- Eine allergische Reaktion auf das Betäubungsmittel ist möglich, kommt aber kaum vor.
- Da der Patient während des Eingriffs alles mitbekommt, ist die Lokalanästhesie für Menschen Zahnarzt- oder OP-Phobie meist nicht ausreichend.
- Für Personen mit besonderen Bedürfnissen ist die rein örtliche Betäubung ebenfalls oft nicht geeignet, weil sie nicht kooperieren können.
Lachgassedierung
Lachgas ist ein Gas mit entspannender Wirkung. Sobald Sie es über eine Atemmaske einatmen, werden sich gleich viel ruhiger, entspannter und — ja — auch ein klein wenig wie auf Wolke 7. Angst und potenzielle Schmerzen werden stark gedämpft. Gleichzeitig bleiben Sie jedoch wach und können jederzeit mit unsren MKG-Chirurgen sprechen.
Nach Entfernung der Atemmaske werden Sie sich im Nu wieder ganz “normal” fühlen. Der Vorteil gegenüber einer Vollnarkose besteht darin, dass Sie anschließend sofort wieder fit für neue Aktivitäten sind. Lachgas ist sicher und sehr gut verträglich. Zu Nebenwirkungen kommt es höchst selten.
Die Lachgassedierung eignet sich besonders gut für Eingriffe, bei denen eine leichte bis mittlere Sedierung ausreicht.
- Lachgas wirkt innerhalb weniger Minuten und die Wirkung klingt ebenso schnell wieder ab. Kurz nach dem Eingriff sind unsere Patienten wieder fahrtüchtig.
- Lachgassedierung hilft, Angst und Nervosität vor und während des Eingriffs zu reduzieren. Sie bleiben aber ansprechbar.
- Lachgas ist gut verträglich und hat nur wenige mögliche Nebenwirkungen, die zudem sehr selten auftreten.
- Lachgas eignet sich nicht für größere chirurgische Eingriffe. Hier ist die Vollnarkose die bessere Wahl.
- Obwohl selten, können bei einigen Patienten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schwindel auftreten.
Vollnarkose / Intubationsnarkose (ITN)
Eine Vollnarkose versetzt den Patienten in einen Schlafzustand ohne Bewusstsein und Schmerzempfinden. Da bei einer Vollnarkose, anders als beim Dämmerschlaf, der Schluck- und Atemreflex nicht mehr funktioniert, wird eine Beatmung über einen in die Luftröhre eingeführten Atemschlauch (Tubus) notwendig. Während des Eingriffs kontrolliert der für die Anästhesie verantwortliche Spezialist kontinuierlich die Vitalfunktionen des Patienten.
Die Medikamente lassen sich als Gas über Atemmaske, intravenös oder über eine Kombination aus beidem zuführen. Durch die Verabreichung über intravenösen Zugang lässt sich die Schlaftiefe besonders präzise steuern.
- Eine OP unter Vollnarkose ist vollkommen stressfrei, weil der Patient nichts von der Behandlung mitbekommt, und ist somit auch ideal für Menschen mit Zahnarztangst oder besonderen Bedürfnissen.
- Die Vollnarkose (ITN) ermöglicht größere und länger andauernde Eingriffe an nur einem Tag.
- Eine Vollnarkose belastet den Körper stärker als andere Anästhesie-Methoden.
- Da das Narkosemedikament die Körperfunktionen stark beeinflusst, kann es in sehr seltenen Fällen zu Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Problemen, Problemen bei der Beatmung oder allergischen Reaktionen auf das Narkosemittel kommen. Wir überwachen jede Vollnarkose unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards, sodass Sie sich sicher fühlen können.
- Die Vollnarkose birgt für Patienten mit Herzschwäche oder akuten, schweren Erkrankungen Risiken. In diesen Fällen oder bei Vorliegen einer Schwangerschaft gilt es, Nutzen und Risiken einer Narkosebehandlung sorgfältig abzuwägen.
- Nach einer Vollnarkose kann es zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerz, Schwindel und einem Gefühl der Benommenheit kommen. Autofahren am Tag des Eingriffs ist daher nicht erlaubt.
Narkosebehandlung Solingen
Die Wirkung lässt je nach Dosis eine halbe bis drei Stunden nach dervNarkosebehandlung nach, wobei das Gefühl allmählich in die betäubte Körperregion zurückkehrt.
Die Dauer der Narkose richtet sich nach der Operationsdauer. Eine einfache Zahnentfernung etwa dauert maximal 5 Minuten, eine Weisheitszahnentfernung zwischen 20 und 60 Minuten. Je länger die OP dauert, desto mehr Narkosemittel erhalten Sie oder Ihr Kind.
Eine Vollnarkose hat sich in den folgenden Fällen bewährt:
- bei Zahnarztangst und Zahnarztphobie
- bei umfangreichen Eingriffen, die ansonsten mehrere Stunden oder sogar mehrere Einzelsitzungen erfordern würden (Beispiele: mehrere Füllungen, Entfernung aller vier Weisheitszähne, aufwendige Wurzelkanalbehandlungen, Versorgung mit mehreren Zahnimplantaten)
- bei stark ausgeprägtem Würgereflex
- bei empfindlichen Zähnen
- bei bestimmten Vorerkrankungen
- bei Patienten, die nicht kooperieren können (kleine Kinder, Patienten mit besonderen Bedürfnissen)
Wir werden mit Ihnen die für Sie geeigneten Anästhesie-Methoden besprechen, jedoch nichts unternehmen, womit Sie sich nach einer umfassenden Aufklärung nicht ausdrücklich einverstanden erklärt haben.
Wie jede Narkose birgt auch die Intubationsnarkose gewisse Risiken, wobei der Nutzen deutlich überwiegt. Die verabreichten Medikamente sind sehr gut verträglich und werden nach der OP schnell vom Körper abgebaut. Dennoch besteht ein geringes Risiko von Komplikationen bei einer Narkosebehandlung, welche die Gesundheit gefährden können. Hierzu klärt Sie unser Anästhesist im Vorfeld der Zahn- oder Haut-OP gründlich auf.
Derzeit spricht nichts dafür, dass Erwachsene oder Kinder durch Wiederholungsnarkosen gesundheitlichen Schaden nehmen.
In seltenen Fällen kann es, vorwiegend bei Kindern, nach einer OP zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Dem können wir durch Medikamente gegen Übelkeit vorbeugen. Gelegentlich auftretende Probleme wie Schluckbeschwerden, Husten oder Heiserkeit klingen meist innerhalb weniger Stunden wieder ab. An den Stellen, wo Infusionskanülen oder Katheter gelegt werden, können kleine Blutergüsse entstehen, die jedoch nicht behandlungsbedürftig sind. Selten kann es zu allergischen Reaktionen gegen Medikamente kommen. Falls Sie oder Ihr Kind unter Allergien leiden, bitten wir Sie, uns dies beim Aufklärungsgespräch mitzuteilen und, falls vorhanden, den Allergiepass vorzulegen.
Jeder Fall und jeder Patient sind anders. Bei einer Operation entstehen Wundbereiche, weshalb sich postoperative Schmerzen nicht immer vermeiden lassen. Örtliche Betäubungsverfahren, die je nach Ausgangssituation zusätzlich zur Narkose verabreicht werden, wirken jedoch auch nach der OP noch für mehrere Stunden schmerzstillend. Die Einzelheiten einer eventuell erforderlichen zusätzlichen Schmerzbehandlung wird Ihr Anästhesist während des Aufklärungsgesprächs vor der Operation mit Ihnen besprechen. Falls unmittelbar nach dem Aufwachen Schmerzen auftreten sollten, setzen wir Schmerzmittel in Form von Infusionen, Zäpfchen oder Saft ein, um die bestmögliche Schmerzfreiheit zu erreichen.
Bei Bedarf können Sie zu Hause nach Rücksprache mit Ihrem Behandler Schmerzmittel wie zum Beispiel Ibuprofen einnehmen. Nach der OP kann es in einigen Fällen zu Nachblutungen kommen. Deshalb dürfen Sie keine Salicylsäure (Aspirin) als Schmerzstiller einnehmen, da dieses eine blutverdünnende Wirkung hat und Blutungen verstärkt.
Wir empfehlen Ihnen oder der von Ihnen benannten Begleitperson, bei Ihrem Kind zu bleiben, bis es eingeschlafen ist. Mit einem geliebten Menschen an seiner Seite fühlt es sich in dieser Phase sehr viel sicherer. Sobald Ihr Kind eingeschlafen ist, werden wir Sie jedoch bitten, ins Wartezimmer zurückzukehren. Der Anästhesist weicht Ihrem Kind während der gesamten Operation nicht von der Seite. Sie können zwar nicht Mutter oder Vater ersetzen, werden sich jedoch so um Ihren Nachwuchs kümmern, als wäre es ihr eigener. Nach der OP werden wir Sie rechtzeitig in den Aufwachraum bringen.
Bei Krankheitsgefühlen wie Husten, Schnupfen oder Fieber ist es möglicherweise nicht möglich, eine Anästhesie und OP vorzunehmen. Bitte nehmen Sie in dem Fall rechtzeitig, das heißt möglichst spätestens 24 Stunden vor der OP, Kontakt mit uns auf, damit wir das weitere Vorgehen gemeinsam planen können.
Nahrung oder Flüssigkeit, die sich während der Narkose im Magen befindet, kann in den Rachenraum und von dort in die Lunge gelangen. Dies kann zu ernsthaften Komplikationen bis hin zum Ersticken führen. Aus diesem Grund muss der Patient vor der Operation zwingend nüchtern bleiben und darf 6 Stunden vor dem Eingriff
- nichts trinken,
- nichts essen,
- kein Bonbon lutschen und auch
- keinen Kaugummi kauen.
Bis 6 Stunden vor der Narkoseeinleitung sind klare, alkohol- und zuckerfreie Flüssigkeiten wie z. B. Wasser oder Tee sowie eine leicht verdauliche Mahlzeit erlaubt. Sehr gut eignen sich Zwieback, Weißbrot, Joghurt und Gemüsebrühe. Bitte nehmen Sie keine fetten Speisen zu sich.
Wichtig: Bei Nichtbeachtung (dazu zählt auch Kaugummi kauen) dürfen wir zur Sicherheit des Patienten keine Narkose durchführen.
Bitte schicken Sie Ihr Kind nach der OP möglichst nicht sofort in die Kita oder Schule, auch wenn es fit wirkt. Insbesondere unsere kleinsten Patienten benötigen nach dem Erwachen aus der Narkose eine liebevolle Betreuung, um das Erlebte rasch zu verarbeiten. Halten Sie sich daher den Tag am besten frei, und nehmen Sie sich viel Zeit, um Ihr Kind zu umsorgen und zu verwöhnen. Je nach Eingriff kann es notwendig sein, dass Ihr Kind anschließend
einige Tage zu Hause bleiben muss. Auch in diesem Fall sollten Sie stets in seiner Nähe sein.
Das hängt ganz von dem Eingriff ab. Generell raten wir Ihnen, am OP-Tag zu Hause zu bleiben. Bei langwierigen Eingriffen wie etwa der Entfernung aller vier Weisheitszähne werden wir Sie für ein paar Tage krankschreiben. Ob und wie lange Sie voraussichtlich krankgeschrieben werden, hängt von Ihrer individuellen Ausgangssituation, der Schwere der OP und einigen anderen Faktoren ab.
Ja, das Risiko kann erhöht sein, wobei der Nutzen der OP meist überwiegt. Jedem Eingriff gehen eine gründliche Anamnese und Diagnostik voran, damit wir die Behandlung und Narkose individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abstimmen können. Bei Bedarf arbeiten wir interdisziplinär mit Medizinern anderer Fachbereiche zusammen, um auch Ihnen oder Ihrem Kind eine sichere, erfolgreiche Behandlung zu ermöglichen.
Patienten mit ernsthaften medizinischen Problemen, die für ihre OP eine Vollnarkose benötigen, können wir nicht ambulant versorgen. In diesen Fällen ist eine Klinik die richtige Wahl.
Bei uns können die Patienten Ihre OP schlafend oder tiefenentspannt ganz ohne Schmerzen überstehen. Während des gesamten Prozesses werden Sie von kompetenten Spezialisten unter hohem personellem Aufwand und strengen Hygienebedingungen betreut. Bei uns erwarten Sie außerdem die modernsten und sichersten Behandlungsmethoden.
Nicht nur erwachsene Patienten, sondern auch Kinder fühlen sich unserem fröhlichen, fürsorglichen und bestens geschulten Team wohl. Gemeinsam sorgen wir für die perfekte Symbiose aus anspruchsvoller, sicherer Chirurgie und einem liebevollen, menschlichen Umfeld.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nur bei Notwendigkeit die Kosten für die ITN oder den Dämmerschlaf. Eine Notwendigkeit wird in den folgenden Fällen anerkannt:
- Unkooperative Kinder unter 12 Jahren
- Patienten mit geistiger Beeinträchtigung oder schweren Bewegungsstörungen, die ein Operieren unmöglich machen
- Patienten mit ausgeprägten Angstreaktionen
- Patienten, die wegen einer organischen Vorerkrankung oder allergischer Reaktionen keine lokalen Betäubungsmittel oder Beruhigungsmittel vertragen
- Bei größeren chirurgischen Eingriffen, die nicht unter Lokalanästhesie durchgeführt werden können
Wenn sich der Patient eine Vollnarkose oder Analgosedierung wünscht, eine Notwendigkeit jedoch nicht gegeben ist, kommt die Krankenkasse nicht für die Kosten auf. In diesen Fällen können wir Ihnen die Narkose oder Analgosedierung als Privatleistung anbieten.
Für eine Stunde Vollnarkose berechnen wir derzeit einen Preis von 300 Euro. Darin sind die Kosten für den Anästhesisten, Medikamente, Verbrauchs- und Sterilisationsmaterialien enthalten.
Die Kosten für eine Stunde Dämmerschlaf betragen 240 Euro.
Tun Sie den ersten Schritt
Ein offenes Ohr, gepaart mit einem unverbrauchten Willen, das Beste für unsere Patienten zu erreichen: genau das macht uns aus. Mit einer individuellen Beratung und eingehenden Diagnostik, gewürzt mit einer guten Prise Herzlichkeit, entwickeln wir mit Ihnen einen Behandlungsplan, der Ihnen guttut. Wir beraten Sie unverbindlich.