Jochbein-Implantate
Zygoma Implantate sind ausschließlich für die Versorgung des stark atrophierten Oberkiefers bestimmt. Die auch Jochbeinimplantate genannten Zygoma Implantate eignen sich sowohl für zweistufige als auch Sofortversorgungen.
Das Besondere: Sie als Patientin oder Patient kommen in den Genuss eines Zahnimplantats oder einer implantatgetragenen Zahnprothese, ohne dass vorher ein Knochenaufbau stattfinden muss. Dies verkürzt die Behandlungszeit deutlich.
Zygoma-Implantate einzusetzen erfordert spezielle Qualifikationen, Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Dr. Dr. Teut-Kristofer Rust und Dence Daniels sind qualifizierte und erfahrene Fachzahnärzte für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Implantologie. Sie beherrschen diese anspruchsvolle Technik sicher und routiniert. Besuchen Sie uns an unserem Standort Solingen oder Haan, um mehr zu erfahren.
Knochenschwund im Kiefer
Knochenschwund tritt nach Zahnverlust respektive Zahnentfernung immer dann auf, wenn der betroffene Zahn nicht sofort durch ein Zahnimplantat ersetzt wird. Wie alle anderen Körperzellen sind auch Knochenzellen kontinuierlichen Umbauprozessen unterworfen, bei denen alte Zellen durch neue ersetzt werden. Das gesunde Gleichgewicht zwischen Knochenabbau und Knochenregeneration stellt sicher, dass immer genug Knochen vorhanden ist.
Den Impuls zur Knochenerneuerung geht von den natürlichen Kaukräften aus. Diese werden über die Zahnwurzeln an den Knochen weitergegeben. Man könnte sagen, dass Kauen wie ein Krafttraining für den Knochen ist. Fehlen Zähne, findet diese Stimulation nicht mehr statt. Dies trifft auch dann zu, wenn Betroffene eine konventionelle Zahnprothese tragen, die lediglich auf dem Kieferkamm aufliegt. Zahnimplantate ersetzen hingegen die natürlichen Zahnwurzeln, sodass dem Knochenabbau Einhalt geboten werden kann.
Knochenabbau durch Zahninfektionen und Parodontitis
Eine ähnliche Situation ist auch bei noch vorhandenen Zähnen gegeben, wenn diese infiziert sind oder das sie umgebende Zahnfleisch von Parodontitis betroffen ist. Sowohl Infektionen als auch Parodontitis können auf den Kieferknochen übergreifen und diesen zerstören.
Folgen des Knochenverlustes im Kiefer der Patienten
Patienten mit fortgeschrittenem Knochenverlust verfügen weder über das für Zahnimplantate notwendige Knochenvolumen noch über eine hinreichende Knochenqualität. Einen chirurgischen Knochenaufbau ziehen viele von ihnen nicht in Betracht und finden sich mit ihren wackeligen, scheuernden Prothese ab.
Das muss nicht sein, denn es gibt eine Alternative zum Knochenaufbau.
in Solingen und Haan
Mit Zygoma Implantaten steht eine elegante, stabile Lösung zur Verfügung, die ohne Knochenaufbau auskommt und zugleich effizient, schonend und vergleichsweise kostengünstig ist. Mit ihnen lassen sich Einzelimplantate, Teilprothesen und Vollprothesen verankern. Häufig kommen Zygoma-Implantate beim All-on-4-Verfahren zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Sofortversorgung eines ganzen Zahnbogens mit einer Vollprothese auf nur vier Implantaten, und dies nach meist nur einem Behandlungstag.
Was sind Zygoma-Implantate?
Diese Frage lässt sich am besten im direkten Vergleich mit herkömmlichen Implantaten beantworten. Allgemein handelt es sich bei Zahnimplantaten um kleine Titanpfosten, die Ihre natürlichen Zahnwurzeln ersetzen, indem sie während des Heilungsprozesses mit Ihrem Kieferknochen verschmelzen. Auf diese Weise entsteht eine stabile Basis für die künstlichen Zähne. Wenn nicht genügend Kieferknochen vorhanden ist, muss für dieser vor oder während der Implantat-OP mit Knochenersatzmaterial aufgebaut werden, damit die Implantate einwachsen können.
Für Patienten, die sich für eine All-on-4-Versorgung entscheiden (Zahnprothese auf vier Implantaten) gibt es eine Alternative. Sie profitieren von speziellen Implantaten, die im Seitenzahnbereich schräg eingesetzt werden und so den noch vorhandenen Knochen optimal ausnutzen können.
Zygoma Implantate für schwierige Fälle
Im Oberkiefer baut sich der Kieferknochen nach Zahnverlust stärker ab als im Unterkiefer, insbesondere im Seitenzahnbereich. Dort ist der Knochen generell dünner und weicher. Hier lässt sich durch das schräge Einsetzen der Implantate allein, wie es etwa beim All-on-4-Verfahren praktiziert wird, keine ausreichende Implantat-Stabilität erreichen. In diesen Fällen sind Zygoma Implantate eine gute Alternative, wenn ein Knochenaufbau vermieden werden soll.
Länger als konventionelle Implantate
Zygoma Implantate sind bis zu 5 cm lang. Zum Vergleich: Standardimplantate haben eine durchschnittliche Länge von 1,8 cm. Der Kieferchirurg / Implantologe setzt die Zygoma Implantate durch den Knochen des seitlichen Oberkiefers hindurch in das Jochbein (Wangenknochen) ein. Der Wangenknochen ist in der Regel intakt und weist eine deutlich höhere Knochendichte auf als der Kieferknochen im Oberkiefer.
Vorteile
Für schwierige Fälle geeignet
Stabile Implantat-Verankerung
Für zahnlose Kiefer geeignet
Kein Sinuslift
Hohe Erfolgsquote
Sofort belastbar
Kurze Behandlungszeit
Gutes Aussehen
Bezahlbar
FAQ Zygoma Implantate
Nur ein Spezialist wie ein Kieferchirurg oder erfahrener Implantologe kann Ihnen sagen, ob Jochbein-Implantate für Sie infrage kommen. Aufschluss gibt eine eingehende Diagnostik mit Röntgenbildern. Manchmal kann es sinnvoll sein, bereits im Rahmen der Erstuntersuchungen eine dreidimensionale Röntgenaufnahme zu machen. Hierzu müssten Sie keine radiologische Praxis aufsuchen, da MKG OLX in Solingen. und Haan über ein eigenes, hochmodernes DVT-Gerät verfügt.
Grundsätzlich ziehen wir Zygoma-Implantate nur bei starkem Knochenschwund in Betracht. Der Mangel an Knochen, der die Platzierung normaler Zahnimplantate verhindert, stellt somit die wichtigste Indikation für Jochbeinimplantate dar. Zur weiteren Klärung können Sie gerne einen Termin bei unseren erfahrenen Kieferchirurgen / Implantologen in Solingen und Haan vereinbaren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Ja, das Einsetzen ist etwas kniffliger. Der Implanatstollen für das Jochbeinimplantat ist länger als bei konventionellen Implantaten, da es ja durch den Kieferknochen und das Jochbein hindurchgeht. Ein Zygoma Implantat einzusetzen dauert daher auch etwas länger.
Wie alle Zahnimplantate erfordern auch Zygoma Implantate eine konsequente Mund- und Zahnhygiene, und zwar von Anfang an. Beginnen Sie etwa 24 Stunden nach der Implantat-OP mit Mundspülungen. Achten Sie darauf, die Spülung nicht zu sehr durch die Zähne zu pressen, da es sonst zu einem zu starken Druck auf die OP-Wunde kommen kann. Verwenden Sie antientzündliche Lösungen mit dem Wirkstoff Chlorhexidin oder Kamille‑, Thymian- oder Salbei-Lösungen auf natürlicher Basis. Chlorhexidin-Mundspüllösungen sind nicht für den Dauergebrauch gedacht. Ihr Kieferchirurg und Implantologe bei der MKG Solingen oder Haan wird Ihnen sagen, wie lange Sie sie verwenden sollten.
Spülen Sie etwa dreimal täglich 30 Sekunden lang. Ab dem 4. Tag nach der OP können Sie vorsichtig mit dem Zähneputzen beginnen. Verwenden Sie hierfür eine weiche Zahnbürste. Ab der vierten Post-OP-Woche können Sie Ihre Zähne ganz normal zweimal täglich mit Zahnbürste, Zahnseide und/oder Interdentalbürsten reinigen.
Die Erfolgsrate von Jochbeinimplantaten ist sehr gut, wenn die Behandlung von erfahrenen Spezialisten durchgeführt wurde. Der Knochen des Jochbeins ist dicht und hart. Er ist nicht von Knochenresportion betroffen und bietet Zygoma-Implantaten daher langfristig eine optimale Unterstützung. Die Erfolgsrate (Haltbarkeit) von Zygoma-Implantaten beträgt daher nahezu 100%.
Schmerzen und Beschwerden können nach der Zygoma Implantat-OP auftreten und einige Tage anhalten. Rezeptfreie Schmerzmittel reichen in der Regel vollkommen zur Schmerzbehandlung aus. Bei sehr starken, ansteigenden Schmerzen bitten wir Sie, sofort Ihren Kieferchirurgen / Implantologen bei MKG-OLX aufzusuchen.
“Risiken und Nebenwirkungen” nach der Jochbeinimplantat-OP sind sehr selten, aber nicht ganz ausgeschlossen. Zu den möglichen Komplikationen zählen:
Infektion:
Es können Infektionen auftreten, insbesondere bei unzureichender Mundhygiene.
Narbenbildung:
Bei manchen Patienten kann es im Bereich des Einschnitts zur Narbenbildung kommen.
Fraktur:
Ein Implantat kann nach der Operation brechen oder sich verschieben. Dies geschieht jedoch extrem selten.
Abstoßung:
In extrem seltenen Fällen kann ein Implantat vom Körper abgestoßen werden. Dies geschieht, wenn das körpereigene Immunsystem das Implantat als Fremdkörper identifiziert und versucht, es loszuwerden.
Bitte werden Sie in unserer Praxis vorstellig, wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt. Wir sind für Sie da.
Tun Sie den ersten Schritt
Ein offenes Ohr, gepaart mit einem unverbrauchten Willen, das Beste für unsere Patienten zu erreichen: genau das macht uns aus. Mit einer individuellen Beratung und eingehenden Diagnostik, gewürzt mit einer guten Prise Herzlichkeit, entwickeln wir mit Ihnen einen Behandlungsplan, der Ihnen guttut. Wir beraten Sie unverbindlich.