Hyperhidrose unkompliziert
behandeln
Gehören Sie zu den Menschen, die trotz guter Körperhygiene ständig stark schwitzen? Fühlen Sie sich schon kurz nach der Dusche oder in Stresssituationen sofort schweißgebadet? Falls ja, lassen Sie sich mit gezielten axilären Hyperhidrose Behandlung mit niedrig dosiertem Botox helfen – sicher, unkompliziert und schnell.
Botox – vielseitig und bewährt
Es bedarf nur weniger Botox-Injektionen, damit gelbe Schweißflecken in der Kleidung und unangenehme Gerüche der Vergangenheit angehören. Mit Botulinum lassen sich Schweißausbrüche um 80–90% reduzieren, wobei die Wirkung im optimalen Fall bis zu 12 Monate anhält. Bereits wenige Tage nach der Hyperhidrose — Behandlung spüren Sie erste Ergebnisse, und bis zur vollen Wirkung vergehen maximal zwei Wochen. Das klingt doch gut, oder?
Mehrere Wege führen zum Ziel
Für ein langfristig anhaltendes Behandlungsergebnis hat sich für die Hyperhidrose — Behandlung (Schwitzbehandlung) in einigen Fällen die Kombination aus Botox-Spritzen und verschiedenen Medikamenten bewährt. Daneben gibt es Maßnahmen, die Betroffene selbst ergreifen können, um das „Schwitzproblem“ zu bekämpfen. Hierzu geben wir Ihnen wertvolle Tipps. Nur in seltenen Fällen ist ein invasiver chirurgischer Eingriff wie die Entfernung der Schweißdrüsen notwendig.
Vereinbaren Sie einen Termin für unsere Hyperhidrose-Sprechstunde, damit wir Ihnen unverbindlich die Therapiemöglichkeiten aufzeigen können.
Wie kommt es zu starkem Schwitzen?
Die in der Haut liegenden Schweißdrüsen sind über Nervenenden mit dem vegetativen Nervensystem verbunden. In bestimmten Situationen wie körperlicher Belastung, Hitze, Stress und Angst oder bei verschiedenen Erkrankungen sendet das vegetative Nervensystem Impulse an diese Nervenenden, wodurch die Schweißproduktion angeregt wird. Am stärksten betroffen sind Hände, Füße, Achselhöhle, Kopf, Gesicht und Leisten, also die Körperbereiche mit den meisten Schweißdrüsen.
Hyperhidrose ist keine lebensbedrohliche Erkrankung. Allerdings empfinden die meisten Patienten, die uns deswegen aufsuchen, Ihr starkes Schwitzen als unangenehm und psychisch belastend.
Warum lohnt sich die Schwitzbehandlung mit Botulinum?
Schmerzfreie Therapie
Schneller Erfolg
Mehr Selbstbewusstsein
Durchgeführt von Spezialisten
Hyperhidrose Behandlung
Botox-Injektionen
Botox, in die Schweißdrüsen injiziert, blockiert für 5 bis 9 Monate die Nervensignale, welche den Schwitzprozess anstoßen. Danach beginnen sich neue Nervenenden zu bilden, weshalb die Schwitzbehandlung mit Botox in regelmäßigen Abständen wiederholt werden sollte.
Im Rahmen der Behandlung erhalten Sie eine Reihe kleiner Injektionen in die betroffenen Bereiche wie etwa Ihre Achseln. Die Nadel ist so fein, dass Ihnen die „Pikse“ kaum wehtun. Manchmal kann sich die Haut unmittelbar nach der Behandlung ein wenig röten und entzündet aussehen. Dieser Effekt verschwindet meist nach ein paar Stunden.
Operation gegen Schwitzen
In schweren Fällen und wenn alle anderen Methoden ausgeschöpft sind, kommen auch chirurgische Verfahren wie die subkutane Kürettage und die transthorakale Sympathektomie zur Behandlung von Schwitzen infrage.
Subkutane Kürettage
Bei der subkutanen Kürettage entfernt der Chirurg für ästhetische Chirurgie die überaktiven Schweißdrüsen unter Vollnarkose. Durch den Eingriff lässt sich das Schwitzen um bis zu 50% reduzieren.
Transthorakale Sympathektomie
Die transthorakale Sympathektomie ist eine OP zur Durchtrennung der Nerven, welche die Schweißdrüsen versorgen. Sie findet unter Vollnarkose statt. Bei Bedarf nimmt der Operateur auch eine Teilentfernung der betroffenen Nervenfasern und Ganglien in der Wirbelsäule vor. Damit lässt sich übermäßiges Schwitzen in den Handflächen und unter den Armen behandeln. Dieser Eingriff wird heute nicht mehr oft durchgeführt, weil es in vielen Fällen anschließend zu einer kompensatorischen Hyperhidrose kommen kann. Dabei verlagert sich das übermäßige Schwitz-Geschehen in andere Körper-Areale.
Iontophorese
Bei der Iontophorese werden die besonders schwitzanfälligen Körperbereiche in warmem Wasser behandelt, durch das ein schwacher elektrischer Gleichstrom (hochfrequent, gepulst oder kontinuierlich) geleitet wird.
Bei Bedarf kann der Spezialist dem Wasser Glycopyrrhoniumbromid als Wirkungsverstärker beigeben. Glycopyrrhoniumbromid ist ein Medikament, das auch bei übermäßigem Speichelfluss zum Einsatz kommt.
Da die natürliche elektrische Ladung des menschlichen Körpers negativ ist, fließen die durch den Strom erzeugten positiven Ionen im Wasser durch die Schweißkanäle hindurch und unterbrechen den Schwitzprozess.
Die Iontophorese wird seit mehreren Jahrzehnten klinisch eingesetzt und ist ungefährlich. Nur wenige Menschen berichten von geringfügigen Beschwerden wie Kribbeln oder einen trockenen Mund.
In der Regel sind mehrere Iontophorese-Sitzungen notwendig, um eine Wirkung zu erzielen.
Hyperhidrosebehandlung
Die primäre Hyperhidrose ist erblich bedingt, während die sekundäre Hyperhidrose durch verschiedene Erkrankungen, Stress, psychische Belastungen oder durch Ernährungsgewohnheiten und Alkoholismus verursacht werden kann.
Die wichtigsten Ursachen von Hyperhidrose sind:
- plötzliche Änderungen der Körpertemperatur
- Fettleibigkeit
- Schwangerschaft
- aus den Fugen geratener Hormonhaushalt
- Menopause
- Diabetes
- Schilddrüsenüberfunktion
- Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche
- Blutarmut
- Rheumatische Erkrankungen
- Krebs, vor allem Lymphdrüsenkrebs und Leukämie
- Nebenwirkungen von Medikamenten (Betablocker, Kortison, überdosierte Schilddrüsenhormone, Antidepressiva)
- Infektionskrankheiten, die von Fieber begleitet werden, wie Corona, Grippe, Tuberkulose oder Aids
Die primäre Hyperhidrose, also das genetisch bedingte Schwitzen, wird nicht von selbst verschwinden. Bei der sekundären Hyperhidrose kann die Behandlung der auslösenden Faktoren zu einer Besserung führen. Unter welcher Form der Hyperhidrose Sie leiden, können wir Ihnen sagen, sobald wir Sie umfassend untersucht haben.
Mögliche Nebenwirkungen sind kleine Blutergüsse oder eine gewisse Druckempfindlichkeit an den Injektionsstellen sowie vermehrtes Schwitzen an anderen Stellen. Juckreiz, Muskelschmerzen, allergische Reaktionen und Muskelschwäche zählen zu den eher seltenen Nebenwirkungen.
Die meisten Patienten bemerken bereits innerhalb der ersten Woche nach der Behandlung Veränderungen.
Es gibt einige Methoden, mit denen Patienten selbst etwas gegen ihr Schwitzen tun können.
Babypuder
In Babypudern sind oft Talkum oder Maisstärke enthalten. Beides kann helfen, den überschüssigen Schweiß zu absorbieren.
Medizinische Deos
Medizinische Deos, auch Antihydrotika genannt, lassen sich für Achseln, Hände und Füße verwenden. Sie enthalten den Wirkstoff Aluminiumchlorid in höherer Konzentration als handelsübliche Antitranspirantien. Antihydrotika werden anders als herkömmliche Deos nicht täglich, sondern zwei- bis dreimal wöchentlich nachts aufgetragen. Da sie die Kleidung verfärben können, sollte der Patient sie am folgenden Morgen vor dem Ankleiden abwaschen.
Auslösende Krankheiten therapieren lassen
Wenn Krankheiten, die zu vermehrtem Schwitzen führen, wie etwa Diabetes, behandelt werden, kann sich auch das Schwitzsyndrom zurückbilden.
Abnehmen
Übergewichtige schwitzen leichter. Wenn Sie als Schwitzpatient ein paar Kilos zu viel auf den Rippen haben, empfehlen wir Ihnen daher, abzunehmen. Bei starkem Übergewicht übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine professionelle Ernährungsberatung.
Viel trinken
Wer viel Wasser trinkt, kann auch viel Flüssigkeit ausschwitzen, was bei starken “Schwitzern” aber wenig ins Gewicht fällt. Der Schweiß riecht allerdings weniger streng, wenn Sie mehr trinken. Salbeitee ist ein Heilkraut, das Hyperhidrose-Therapien sehr wirkungsvoll unterstützen kann. Trinken Sie täglich zwei Tassen davon, gerne auch mit dem frischen Kraut aufgebrüht.
Sport treiben
Sport, obwohl oft selbst schweißtreibend, hilft langfristig gegen starkes Schwitzen.
Wechselduschen
Der Kalt-Warm-Reiz von Wechselduschen mit einer abschließenden kalten Dusche wirkt gut gegen übermäßige Schweißbildung. Auch Sauna-Gänge oder Kneipp-Anwendungen bringen Linderung.
Kleidung aus Naturmaterialien tragen
Kleidung aus synthetischen Stoffen wie Polyacryl sind nicht atmungsaktiv genug und sorgen schnell für ein verschwitztes Gefühl. Besser sind Kleidungsstücke aus natürlichen Materialien wie Baumwolle, Wolle oder Viskose.
Seelisches Gleichgewicht anstreben
Wenn Sie ständig gestresst sind, treibt Ihnen das sicher öfter den Schweiß auf die Stirn. Hier helfen verschiedene Entspannungstechniken wie etwa Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Auch Mediation und Atemübungen sind hilfreich. Gehen Sie regelmäßig an die frische Luft, und genießen Sie die Natur. Das tut der Seele gut. Besprechen Sie Probleme mit Menschen, die Ihnen nahestehen und die Ihnen helfen, die Dinge wieder in die richtige Perspektive zu rücken. Wenn Sie im Lot sind, werden Sie weniger schwitzen. Psychische Erkrankungen wie Angststörungen fördern ebenfalls eine verstärkte Schweißbildung. Vielen Hyperhidrose-Patienten konnte bereits mit einer Psychotherapie in Kombination mit Medikamenten geholfen werden.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Hyperhidrose-Behandlung nur in Einzelfällen. Gerne sagen wir Ihnen dazu mehr, wenn Sie uns in unserer Solinger Fachpraxis besuchen.
Die Kosten richten sich nach der ausgewählten Behandlungsmethode und dem vom Schwitzen betroffenen Körperbereich. Die Kosten für eine Botox-Sitzung können zwischen 400 und 750 Euro betragen.
Tun Sie den ersten Schritt
Ein offenes Ohr, gepaart mit einem unverbrauchten Willen, das Beste für unsere Patienten zu erreichen: genau das macht uns aus. Mit einer individuellen Beratung und eingehenden Diagnostik, gewürzt mit einer guten Prise Herzlichkeit, entwickeln wir mit Ihnen einen Behandlungsplan, der Ihnen guttut. Wir beraten Sie unverbindlich.