Implantat-OP
Wir, das engagierte Team von MKG Chirurgie OLX, haben uns zur Exzellenz verpflichtet. Das spiegelt sich auch in der Beratung und in unserem Implantat Behandlungsablauf wider.
Wenn Sie immer schon wissen wollten, wie eine typische Behandlung mit Zahnimplantaten bei MKG Chirurgie in Solingen und Haan abläuft, finden Sie hier Antworten. Jeder Fall ist individuell. Daher ist der im Folgenden dargestellte Behandlungsablauf nur exemplarisch. Sollten Fragen offenbleiben, zögern Sie nicht, uns direkt ansprechen. Hierzu können Sie einfach einen Termin mit uns vereinbaren.
Beratung und Untersuchung
Bei der Erstberatung geht es darum, eine Anamnese zu erheben, Ihren Mund gründlich zu untersuchen und Ihre Erwartungen zu verstehen.
Anamnese
Ein erfolgreicher Implantat-Behandlungsablauf setzt eine vollständige Anamnese voraus. Wir werden Sie daher nach Ihren Vorerkrankungen und regelmäßig eingenommen Medikamenten fragen. Die Anamnese hilft uns, mögliche Kontraindikationen für eine Implantatbehandlung auszumachen und / oder uns auf mögliche Behandlungsrisiken während des Implantat-Behandlungsablaufs vorzubereiten. Doch keine Sorge. Es gibt kaum Fälle, die wir nicht behandeln können, solange der Gesundheitszustand unserer Patienten stabil und unter Kontrolle ist.
Klinische Untersuchung
Nach der Anamnese folgt eine gründliche klinische Untersuchung Ihres Mundraums mit Zähnen und Zahnfleisch, so wie sie es auch von der Prophylaxe her kennen.
Fotos und digitale 2D-Röntgenaufnahmen
Fotos sowie klassische Röntgenaufnahmen ergänzen die klinische Voruntersuchung und gehören ebenso zum Implantat-Behandlungsablauf.
DVT-Scan
Wenn Sie sich für Zahnimplantate von MKG OLX entschieden haben, benötigen wir einen DVT-Scan. Mit den 3D-Bildern aus dem Volumentomografen lassen sich alle Strukturen Ihres Kiefers gut erkennen. Hierzu gehören das Knochenvolumen, die Qualität des Kieferknochens sowie die genaue Lage Ihrer Zahnwurzeln und Ihres Unterkiefernervs. Die Aufnahmen sind wichtig, denn sie helfen dem Implantologen bei der Auswahl der richtigen Therapie. Außerdem werden die Bilddaten an eine spezielle Planungssoftware übertragen, mit deren Hilfe sich die idealen Implanatpositionen ermitteln und das Verletzungsrisiko reduzieren lassen. Die Plandaten bilden auch die Grundlagen für die Technologie der navigierten Implantologie.
Wir planen zuerst die neuen Zahnkronen, um die beste ästhetische und funktionale Ergebnis zu erhalten und schauen dann, welche Position für Ihr Implantat geeignet ist. Das nennt man Backward-Planning.
Zahnabdruck
Wir nehmen auch einen Zahnabdruck, und zwar nicht mit klebriger Abformmasse, sondern blitzschnell mit unserem hochmodernen Intraoralscanner Trios®. Die digitale Abformung ermöglicht neben den DVT-Aufnahmen einen volldigitalisierten Implantat-Behandlungsablauf – von der Planung über das Einsetzen des Implantats bis zur Herstellung des sichtbaren Teils Ihres Zahnersatzes im 3D-Drucker.
Planung der Implantat-Behandlung
Nach den Untersuchungen und Auswertungen besprechen wir gemeinsam Ihre Behandlungsoptionen. Anschließend geht es in die Planung der Implantatpositionen und des Behandlungsablaufs, den wir mit Ihrem Zahnarzt abstimmen. Die Implantatpositionen planen unsere Implantologen auf Basis der Daten aus den DVT-Aufnahmen.
Implantat OP — Verfahren
Für die Implantat OP kommen bei uns im Wesentlichen zwei Verfahren infrage.
Bohrschablone
Bei Option 1 fertigen wir auf Grundlage der virtuellen Implantatplanung eine Bohrschablone an. An den Stellen, wo Zahnimplantate eingesetzt werden sollen, befinden sich Löcher. Da die Bohrschablone fest auf Ihrem Kiefer liegt, ermöglicht sie uns so ein minimalinvasives, punktgenaues Implantieren.
Navident
Bei Option 2 kommt die Navident-Technologie zum Einsatz. Mit Navident lassen sich Implantat-OPs an einem virtuellen Patienten planen und anschließend auf den „echten“ Patienten übertragen. Dies funktioniert, indem der Implantologe die Positionierung der OP-Instrumente im Mund des Patienten mit einer 3D-Kamera kontinuierlich überwacht und mit der Planung in Echtzeit am Bildschirm abgleicht. Während des Eingriffs kann er also jederzeit mitverfolgen, ob die Position oder die Achse der Instrumente verändert werden muss. Eine Bohrschablone wird bei diesem Verfahren nicht benötigt.
Beide Methoden sorgen für eine schnelle Einheilung des Implantats, weil sie besonders schonend sind. Die geführte Navigation mit Navident ist für den Patienten aber noch komfortabler und zeitsparender, nicht zuletzt, weil er nicht auf die Herstellung der Bohrschablone warten muss.
Sedierung / Narkose
Bevor unser Implantologe das oder die Zahnimplantate in den Kieferknochen einsetzt, erhalten Sie eine örtliche Betäubung. Dank QuickSleeper geht das bei uns ohne Schmerzen und taube Lippe. Bei umfangreichen Eingriffen oder bestehender Zahnarztangst kann auch ein Eingriff unter Vollnarkose oder Lachgassedierung sinnvoll sein. Solche Implantat-OPs werden kontinuierlich von einem erfahrenen Anästhesisten begleitet und sind daher risikoarm.
Implantatchirurgie – Platzierung des Implantats / der Implantate
Wenn der OP-Bereich oder der ganze Patient betäubt / sediert ist, setzen wir die Implantate mithilfe der Bohrschablone oder mithilfe des Navigationssystems Navident in den Knieferknochen ein. Je Implantat dauert das durchschnittlich 20 Minuten. Anschließend versehen wir die Zahnimplantate mit einer Verschlussschraube und vernähen den OP-Bereich, damit das Implantat in Ruhe einheilen kann
Implantat-Einheilung
Die eingesetzten Zahnimplantate müssen nun komplett einheilen, also mit dem Knochen verwachsen (osseointegrieren). Erst danach dürfen sie mit der prothetischen Versorgung belastet werden. Bei einigen Verfahren wie All-on‑4 (dritte Zähne auf vier Implantaten an einem Tag) ist es möglich, den Patienten gleich im Anschluss an die Implantation mit einer provisorischen Prothese zu versorgen.
Oberkieferimplantate benötigen für die Einheilung durchschnittlich 4–6 Monate, Unterkieferimplantate 3–4 Monate. Bei einem vorherigen Knochenaufbau kann die Einheilphase aber auch bis zu 9 Monate dauern. Die Heildauer hängt unter anderem von der Knochenqualität und vom “Heilfleisch” des Patienten ab.
Je nach Verfahren kommt die offene oder geschlossene Einheilung infrage.
Offene Einheilung
Bei der gängigen offenen Einheilung verschraubt der Implantologe die Zahnimplantate unmittelbar nach der Implantation mit einem sogenannten Gingivaformer. Der Gingivaformer ragt während der Einheilung sichtbar aus dem Zahnfleisch heraus. Er dient zum einen als Platzhalter für die spätere prothetische Versorgung, zum anderen formt er das Zahnfleisch so vor, dass später die künstliche Zahnkrone perfekt passt.
Geschlossene Einheilung
Bei der geschlossenen Einheilung verschraubt der Behandler das gesetzte Implantat mit einer Verschlussschraube. Anschließend vernäht er den OP-Bereich. Von außen ist von der Implantatbasis nichts mehr zu sehen, und das Implantat kann in Ruhe einheilen. Nach der Einheilung legt der Implantologe, Oralchirurg oder Mund-Kiefer-Gesichtschirurg das Implantat mit einem kleinen Schnitt frei und ersetzt erst die Verschlussschraube mit dem Gingivaformer. Nun kann sich das Zahnfleisch um den Ausformer legen.
Prothetische Versorgung
Sobald Einheilung und die Gingivaformung abgeschlossen sind, kann der Zahnarzt Abdrücke für Ihren Zahnersatz nehmen und den sichtbaren Teil Ihres Zahnersatzes fertigen (lassen). Dies Abformung geschieht entweder klassisch mit Abformmasse oder – komfortabler und ohne Würgereiz – digital mit einem Intraoralscanner.
Wir arbeiten eng mit den Zahnärzten der Region zusammen, um gemeinsam mit ihnen sicherzustellen, dass die Implantatbasis und die Prothetik eine funktionale und ästhetische Symbiose bilden. Der Prozess der prothetischen Versorgung hängt von der Art des Zahnersatzes und Ihrem Behandlungsplan ab.
Post OP-Betreuung
Für Ihre Zeit nach der Implanatat-OP werden wir Ihnen einige Verhaltensregeln mit auf dem Weg geben. Gegen leichte Schmerzen nach dem Eingriff helfen Schmerzmittel. Bitte nehmen Sie kein Aspirin, da die darin enthaltene Acetylsalicylsäure das Blut verdünnt und sich so die Blutungsneigung erhöht.
Während des gesamten Prozesses der Implantat-Einheilung sind Sie nicht auf sich allein gestellt. In regelmäßigen Abständen schauen wir nach, ob sie ohne Komplikationen verläuft.
Nachsorge
Herzlichen Glückwunsch. Alles ist gut gelaufen, und Sie erfreuen sich an Ihren neuen Zahnimplantaten, einem funktionierenden Biss und einem schönen Lächeln. Für lebenslang funktionierende Zahnimplantate empfehlen wir Ihnen, regelmäßig das Prophylaxe-Angebot Ihres Zahnarztes mit professioneller Zahn- und Implantatreinigung zu nutzen. So kann sich das Zahnbett im Bereich der Zähne und der Zahnimplantate erst gar nicht entzünden, und eine Periimplantitis wird vermieden.
Tun Sie den ersten Schritt
Ein offenes Ohr, gepaart mit einem unverbrauchten Willen, das Beste für unsere Patienten zu erreichen: genau das macht uns aus. Mit einer individuellen Beratung und eingehenden Diagnostik, gewürzt mit einer guten Prise Herzlichkeit, entwickeln wir mit Ihnen einen Behandlungsplan, der Ihnen guttut. Wir beraten Sie unverbindlich.