Verhaltensregeln
Das Verhalten nach der OP spielt eine entscheidende Rolle für den Heilungserfolg. Deshalb geben wir Ihnen hier einige wichtige Verhaltensregeln für die Zeit nach dem Eingriff mit auf den Weg. Gewisse Aktivitäten und Gewohnheiten, die sonst Ihren Alltag begleiten, können unmittelbar nach dem Eingriff zu Komplikationen führen. Umgekehrt lässt sich der Heilungsprozess und die Genesung durch aktive Mitarbeit und heilungsfördernden Maßnahmen im häuslichen Umfeld beschleunigen.
Falls Nachsorgeuntersuchungen anstehen, empfehlen wir Ihnen, diese nicht zu versäumen – auch dann nicht, wenn Sie sich eigentlich schon wieder vollkommen fit fühlen.
Von der richtigen Ernährung über die Mundhygiene bis hin zu Tipps zur Schmerzlinderung – hier finden Sie alle wichtigen Informationen zu richtigen Verhalten nach der OP kompakt zusammengefasst. Natürlich ist jeder Fall individuell, weshalb wir Sie selbstverständlich auch persönlich zu diesen Themen beraten werden.
Zögern Sie daher nicht, uns bei weiteren Fragen anzusprechen. Ihr Wohlergehen liegt uns am Herzen.
Schnelle, komplikationslose Heilung
Erholung und Entspannung nach einer OP beeinflussen den Heilungsprozess, das allgemeine Wohlbefinden und den Behandlungserfolg. Erfahren Sie, warum Sie sich nach dem Eingriff Ruhe gönnen sollten – selbst dann, wenn Sie sich eigentlich schon fit fühlen:
Bessere Wundheilung
Nach einer Operation ist der betroffene Bereich oft geschwollen und schmerzhaft. Erholung ermöglicht dem Körper, sich auf die Heilung zu konzentrieren, indem er die notwendigen Ressourcen bereitstellt, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Reduziertes Infektionsrisiko
Das Immunsystem arbeitet effektkiver unter Ruhe, wodurch sich das Infektionsrisiko nach einem Eingriff noch einmal reduziert. Umgekehrt kann Stress die Wundheilung negativ beeinflussen.
Weniger Schmerzen
Bei Stress spannt sich der Körper an, wodurch Schmerzen entstehen oder sich bereits bestehende Schmerzen verstärken können. Entspannung kann somit Schmerzen lindern.
Weniger Schwellungen
Bei Eingriff im Bereich von Kauapparat und Kopf ist es sinnvoll, sich öfter hinzulegen und dabei den Kopf etwas hochzulagern. Das reduziert potenzielle und tatsächliche Schwellungen, die nach einer Operation im Bereich der Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie auftreten können.
Reduzierung möglicher Komplikationen
Wenn Sie sich nach der OP überanstrengen, kann es zu (Nach-) Blutungen, vorzeitiger Ablösung von Fäden oder anderen Komplikationen kommen. Ausreichend Ruhe reduziert diese Risiken.
Bewahrung der inneren Balance
Eine Operation kann sensible Menschen emotional belasten. Erholung und Entspannung ermöglichen dem Patienten, sich geistig und emotional von dem Eingriff zu erholen.
Weniger Schwellungen
Die Kühlung verringert die Blutgefäßdurchlässigkeit und kann so Schwellungen im operierten Bereich minimieren und reduzieren.
Weniger Schmerzen
Kälte verlangsamt die Leitgeschwindigkeit von Nervenimpulsen, wodurch Schmerzsignale langsamer zum Gehirn übertragen werden. Dies reduziert das Schmerzempfinden. Zudem kann Kälte die Aktivität von Schmerzrezeptoren blockieren und so die Schmerzwahrnehmung unmittelbar dämpfen.
Reduziertes Entzündungsrisiko
Bestimmte Botenstoffe, die von den Entzündungszellen ausgehen (Bradykinin, Serotonin, Histamin, Prostaglandine) verstärken das Entzündungsgeschehen. Durch Kühlung werden weniger dieser Botenstoffe freigesetzt, was den Entzündungsprozess verlangsamt.
Vermeidung großer Blutergüsse
Die Kühlung verengt die Blutgefäße, wodurch das Risiko von Blutergüssen und Blutungen minimiert wird.
Schnellere Heilung
Je weniger Schwellungen und Entzündungen durch Kühlung, desto schneller der Heilungsprozess
Wichtig (bitte beachten):
Coolpacks dürfen nie direkt auf die Haut gelegt werden, weil es sonst zu Hautschäden oder Erfrierungen kommen kann. Bitte legen Sie stattdessen ein dünnes Tuch oder ein Handtuch zwischen das Coolpack und Ihre Haut zu legen. Das schützt Ihre Haut und sorgt dafür, dass die Kälte gleichmäßig verteilt wird. Auf diese Weise können Sie Schwellungen reduzieren und Schmerzen lindern, ohne sich gesundheitlichen Risiken auszusetzen.
Schmerzmittel nach einem chirurgischen Eingriff lindern Schmerzen, haben darüber hinaus aber noch einen anderen Einfluss auf den postoperativen Heilungsprozess. Wer Schmerzen hat, fühlt sich innerlich und körperlich angespannt, kurzum: gestresst. Schmerzmitteln wirken durch die Schmerzlinderung entspannend, wodurch sich der Körper besser auf die Heilung konzentrieren kann.
Mittel gegen postoperative Schmerzen verbessern die Lebensqualität und das allgemeine Wohlbefinden.
Berücksichtigen Sie diese Vorteile, falls Sie generell skeptisch gegenüber der Einnahme von Schmerzpräparaten sind. Über einen kurzen Zeitraum eingenommen, schaden sie dem Körper nicht, vorausgesetzt, sie werden maßvoll (nicht in zu hoher Dosis) und nicht über einen längeren Zeitraum angewendet.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass es nach bestimmten OPs – etwa nach einer Weisheitszahnentfernung – zu leichten Nachblutungen kommt. Dagegen können Sie einiges tun:
Sanften Druck ausüben
Beißen Sie auf einen sauberen, feuchten Mulltupfer (Gaze-Pads), den Sie zuvor auf die blutende Stelle gelegt haben. So hört die Blutung schnell auf und das für die Heilung wichtige Blutgerinnsel kann sich bilden.
OP-Bereich kühlen
Die Kühlung des OP-Bereichs wirkt gleich mehrfach. Ein kalter Umschlag oder ein Coolpack, eingewickelt in ein dünnes Handtuch und an die OP-Stelle gelegt, verengt die Blutgefäße und reduziert so die Heilung. Kälte verringert eventuelle Entzündungreaktionen und reduziert so Blutungen und Schwellungen. Außerdem betäubt die kalte Packung leicht das Schmerzempfinden.
Bitte beachten Sie, die Coolpacks nie ohne Tuch zu verwenden, um Hautreizungen und/oder Erfrierungen zu vermeiden.
Kopf höher legen
Lagern Sie vor dem Ausruhen und Schlafen im Bett Ihren Kopf hoch. Das reduziert den Blutfluss zum OP-Bereich und damit potenzielle Blutungen.
Körperliche Tätigkeit reduzieren
Anstrengende körperliche Tätigkeiten erhöhen den Blutdruck und damit die Blutungsneigung.
Nicht stark spülen oder saugen
Es kann sein, dass wir Ihnen nach einer Zahn-OP die Anwendung einer Mundspülung empfehlen. Wichtig ist, die ersten Tage nach der OP sanft zu spülen, also die Spüllösung nicht zwischen die Zähne zu saugen. Dies könnte das bereits entstandene Blutgerinnsel beschädigen und die Blutung verstärken.
MKG-Chirurgen aufsuchen
Wichtig: Wenn die Blutungen nach einigen Tagen nicht aufhören oder sich sogar verstärken, Sie sich zunehmend unsicher fühlen, suchen Sie bitte unbedingt unsere Praxis auf. Ihr Chirurg wird dann schauen, warum sich die Blutung nicht kontrollieren lässt, den Wundbereich neu versorgen und Ihnen eventuell bestimmte Medikamente verschreiben, welche die Blutung kontrollieren können.
Weiter unten haben wir diese Frage unter “FAQ” gleich zu Beginn ausführlich beantwortet.
Nach einer Operation im Bereich von Mund, Kiefer oder Gesicht sollten Sie für eine Weile (mindestens 14 Tage) auf das Rauchen und den Konsum von Alkohol zu verzichten.
Rauchen
Rauchen verringert die Durchblutung und verlangsamt so den Heilungsprozess. Die im Tabak enthaltenen Toxine können die Wundheilung stören und das Risiko von Infektionen und anderen Komplikationen erhöhen. Zudem kann das Saugen an einer Zigarette den Druck im Mund erhöhen, was zu Blutungen und zu sich lösenden Operationsnähten führen kann.
Alkohol
Alkohol erweitert die Blutgefäße, wodurch sich das Risiko von Blutungen erhöht. Zudem kann Alkohol die Immunantwort des Körpers beeinträchtigen, was die Anfälligkeit für Infektionen erhöht. Alkohol kann auch mit postoperativen Medikamenten, insbesondere Schmerzmitteln, interagieren und deren Wirkung verstärken/reduzieren oder unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen.
Nach einer OP im Mund ist der Strohhalm kein lässig Trink-Accessoire, sondern ein Saugmonster, das der Heilung der Wunde in Ihrem Mund einen Strich durch die Rechnung macht! Das Saugen erhöht den Druck im Mund und kann die Blutgerinnsel-Bildung im OP-Bereich stören, was zu einer sogenannten “trockenen Alveole” führen kann. Bei einer trockenen Alveole handelt es sich um eine schmerzhafte Erkrankung nach einer Zahnextraktion, bei der das schützende Blutgerinnsel fehlt oder sich auflöst, wodurch der Knochen und die Nervenenden freigelegt werden.
Eine angepasste Mundhygiene nach einer Zahn-/Mund-OP ist wichtig für eine schnelle und komplikationsfreie Heilung.
Weiche Zahnbürsten
Bitte verwenden Sie für 24–48 Stunden nach dem Eingriff ausschließlich eine weiche Handzahnbürste, um die Operationsstelle und das umliegende Zahnfleisch zu schonen. Bürsten Sie in sanften, kreisenden Bewegungen, und lassen Sie den OP-Bereich aus.
Sanftes Spülen
In den ersten 24 Stunden nach der Operation sollte Sie den Mund nicht kräftig ausspülen, damit sich das neu gebildete, für die Heilung wichtige Blutgerinnsel nicht auflöst. Verwenden Sie hierfür Kamillentee oder Salbeitee.
Antimikrobielle Mundspülungen
In einigen Fällen empfehlen wir nach der Zahn-OP / Mund-OP die Verwendung einer antimikrobielle Mundspülung auf Chlorhexidin-Basis, um Infektionen vorzubeugen. Bitte verwenden Sie diese nur ein paar Tage. Sie sind nicht für den dauerhaften Gebrauch gedacht.
Normale Mundpflege-Routine nach ein paar Tagen
Nach ein paar Tagen können Sie langsam wieder zur üblichen Mundhygiene übergehen. Der Einsatz von elektrischen oder Ultraschallzahnbürsten, Interdentalbürsten und Zahnseide ist dann wieder erlaubt, wobei sie den OP-Bereich immer noch vorsichtig behandeln sollten. Hierzu werden wir Ihnen vor Ort genauere Empfehlungen geben.
Haben Sie spezielle Fragen zum Thema Verhalten nach der OP? Falls ja, schauen Sie sich doch nach, ob einer der nachfolgenden FAQ diese beantwortet. Falls nicht, sind wir jederzeit persönlich für Sie da.
Verhalten nach der OP
Das dürfen Sie essen und trinken
- Kalte Getränke
Direkt nach der Operation können kalte Getränke wie Wasser, verdünnte Fruchtsäfte oder Tee helfen, Schwellungen zu reduzieren. Benutzen Sie jedoch keinen Strohhalm, da das Saugen Blutgerinnsel lösen kann. - Suppen
Lauwarme Suppen sind eine gute Wahl. Vermeiden Sie jedoch extrem heiße Suppen, die die Wunde irritieren könnten. - Pudding und Joghurt
Diese sind weich und leicht zu schlucken. - Apfelmus und pürierte Früchte
Sie bieten Nährstoffe und sind mild. - Eier
Rührei oder weich gekochte Eier sind gute Proteinquellen. - Püriertes Gemüse
Etwa Kartoffelpüree oder pürierte Karotten. - Weicher Käse
Etwa Hüttenkäse oder Frischkäse. - Haferbrei
Ein nahrhaftes und weiches Frühstück.
Worauf Sie verzichten sollten und warum
- Heiße Getränke und Speisen
Sie können die Wunde irritieren und zu Wundheilungsstörungen führen. - Alkohol
Er kann die Wirkung von Schmerzmitteln beeinflussen und die Heilung verzögern. - Harte, knusprige und klebrige Lebensmittel wie Nüsse, Chips oder Karamell
Diese Lebensmittel können die Wunde im schlimmsten Fall noch mehr verletzen. - Scharfe Lebensmittel
Scharfe Gewürze oder saure Lebensmittel können Schmerzen oder Irritationen verursachen. - Saure Getränke
Limonaden oder säurehaltige Säfte können die Mundschleimhaut reizen. - Strohhalme
Das Saugen am Strohhalm kann Blutgerinnsel lösen und die Wundheilung stören. - Rauchen
Rauchen kann die Blutzirkulation im Mund beeinträchtigen, was die Heilung verzögert. Außerdem kann das Saugen an einer Zigarette Blutgerinnsel lösen.
Wie lange sollten Sie diese Richtlinien befolgen?
Der genaue Zeitraum hängt von der Art des Eingriffs, Ihrer individuellen Heilungsrate und den spezifischen Anweisungen Ihres Zahnarztes ab. Generell gilt:
- Bei kleineren Eingriffen, wie dem Ziehen eines Zahnes, sollten Sie sich an die obigen Richtlinien mindestens 2–3 Tage halten.
- Bei komplexeren Eingriffen, wie der Entfernung von Weisheitszähnen, Implantat-Operationen oder Kieferchirurgie, kann es sinnvoll sein, 1–2 Wochen oder länger vorsichtig zu sein.
Nach vielen MKG-Operationen können Sie bereits wenige Stunden danach wieder ganz normal trinken und essen. Bei OPs im oder am Kauapparat muss zunächst die Betäubung vollständig abgeklungen sein, bevor Sie wieder essen dürfen. Vermeiden Sie in diesen Fällen während der ersten Tage nach der OP heiße, scharfe und harte Nahrung. Weitere Informationen erhalten Sie unter “Essen und Trinken nach der Mund-OP” beachten.
- Elektrische Zahnbürste
Verwenden Sie in den ersten 24–48 Stunden nach der OP eine weiche Handzahnbürste, um den OP-Bereich zu schonen. Danach können Sie, je nach Heilungsfortschritt und Empfehlung Ihres MKG-Chirurgen wieder zur elektrischen Zahnbürste / Ultraschallzahnbürste wechseln. - Zahnseide
Vermeiden Sie in den ersten Tagen nach der OP die Verwendung von Zahnseide, um das heilungsfördernde Blutgerinnsel nicht zu stören. Nach etwa einer Woche können Sie wieder Zahnseide verwenden, sollten jedoch im OP-Bereich vorsichtig bleiben. - Interdentalbürsten
Diese können ähnlich wie Zahnseide behandelt werden. Es ist ratsam, mit ihrer Verwendung zu warten, bis die Wunde ausreichend verheilt ist, was in der Regel etwa eine Woche dauert. Auch hier sollte man im Operationsbereich besonders vorsichtig sein.
Das ist von Patient zu Patient unterschiedlich. In der Regel entfernen wir die Fäden nach 7 — 10 Tagen.
Das ist individuell unterschiedlich. In den meisten Fällen empfehlen wir, sich nach der OP mindestens 1–2 Tage zu schonen.
Ja, aber seien Sie besonders vorsichtig im operierten Bereich. Eine weiche Zahnbürste und mildes Mundwasser können helfen.
Vermeiden Sie körperliche Anstrengung und Sport in den ersten Tagen nach der OP. Konsultieren Sie Ihren Arzt, wann Sie wieder mit leichtem Sport beginnen können.
Schwellungen können, abhängig vom Eingriff, einige Tage bis zu 2 Wochen anhalten. Kühlen Sie den Bereich, um die Schwellung zu reduzieren. Legen Sie Kühlpacks nie direkt auf den OP-Bereich oder auf die Haut, sondern legen Sie ein dünnes Tuch dazwischen.
Rauchen kann den Heilungsprozess negativ beeinflussen. Wir empfehlen, mindestens 1–2 Wochen nach der OP nicht zu rauchen. Falls Sie schon länger das Rauchen komplett aufgeben wollen, wäre dies doch eine gute Gelegenheit :-).
Das variiert, aber in der Regel entfernen wir die Fäden nach 7–10 Tagen.
Gegen eventuelle Schmerzen helfen frei verkäufliche Schmerzmittel. Bitte nehmen Sie diese nach den Empfehlung Ihres MKG-Chirurgen oder nach den Angaben auf dem Beipackzettel ein. Bitte konsultieren Sie uns bei besonders starken, lang anhaltenden oder pochenden Schmerzen.
Ein leichtes Nachbluten, insbesondere nach Zahn-OPs, ist normal und gibt sich schnell wieder. Nach einer Zahn-/Weisheitszahnentfernung geben wir Ihnen Gazetupfer mit. Diese können Sie auf den behandelten Zahnbereich legen und ganz leicht darauf beißen. Bitte konsultieren Sie uns bei starkem oder anhaltendem Bluten.
Das hängt von der Art der Operation und Ihrer Tätigkeit ab. In einigen Fällen werden wir Sie für einige Tage krankschreiben.
Verzichten Sie nach der OP möglichst auf Alkohol. Alkohol erweitert die Blutgefäße und kann entsprechend Blutungen verstärken. Außerdem verträgt sich Alkohol nicht so gut mit Schmerzmitteln und anderen Medikamenten.
Ja, Kühlen kann helfen, Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren.
Halten Sie den operierten Bereich sauber, berühren Sie ihn nicht direkt mit den Händen und – bei OPs im Mund – befolgen Sie unseren Empfehlungen zur Mundhygiene.
In den meisten Behandlungsfällen beraumen wir eine Nachkontrolle an – je nach Eingriff einige Tage bis eine Woche nach der OP, spätestens beim Entfernen der Fäden.
Wenn die OP unter örtlicher Betäubung oder Lachgassedierung stattgefunden hat, können Sie in der Regel nach dem Eingriff wieder Auto fahren. Nach einer Vollnarkose-Behandlung ist dies leider nicht möglich. In dem Fall bitten wir Sie, eine Begleitperson mitzubringen, die Sie anschließend nach Hause fährt. Falls Sie für einen Eingriff unter Vollnarkose mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Taxi in unsere Praxis kommen, rufen wir Ihnen gerne ein Taxi, sobald Sie wieder “ganz da” sind.
Kontaktieren Sie bei unerwarteten Beschwerden oder Komplikationen sofort unsere MKG-Praxis in Solingen oder Haan.
Es kann vorkommen, dass sich bestimmte Bereiche, insbesondere um den Operationsbereich herum, nach dem Eingriff vorübergehend etwas taub anfühlen. Auch ein Kribbeln kommt häufig vor, insbesondere nach einer Weisheitszahnentfernung. Ursache sind meist leichte Schwellungen, die auf die Nerven drücken. Je nach Eingriff kann die Taubheit wenige Stunden bis einige Tage nach der Operation anbauen. Bitte informieren Sie uns, falls sie länger andauert.
Wir erfassen alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, im Rahmen einer gründlichen Anamnese. In den meisten Fällen können sie diese nach der OP sofort weiter nehmen. In einigen Fällen kann es notwendig sein, mit blutverdünnenden Medikamenten etwas zu warten. Wir werden Ihnen sagen, was in Ihrem Fall das richtige Vorgehen ist, falls nötig, in Abstimmung mit Ihrem Arzt.
In der Regel können Sie 24 Stunden nach der Operation wieder duschen. Allerdings sollte der operierte Bereich so lange nicht mit Wasser in Berührung kommen, bis die Fäden gezogen sind. Es gibt spezielle wasserfeste Pflaster, welche die Wunde vor der Feuchtigkeit schützt.
Ein leichtes Jucken kann ein Zeichen für den Heilungsprozess sein. Vermeiden Sie jedoch, den Bereich zu kratzen.
Befolgen Sie die Pflegeanweisungen Ihres Arztes und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf die Wunde. Es gibt spezielle Salben, die — regelmäßig aufgetragen — eine unauffällige Narbenbildung fördern.
Wir raten Ihnen wegen des erhöhten Infektionsrisikos davon ab, bis die Wunde vollständig verheilt ist.
Schwellungen, Rötungen, Wärmeentwicklung im OP-Bereich, Eiterbildung oder anhaltende Schmerzen sind klare Zeichen einer Infektion. Bitte nehmen Sie in diesem Fall umgehend Kontakt mit uns auf.
Wir empfehlen, den Kopf nach der Operation höher zu lagen. Auf diese Weise reduzieren Sie Schwellungen. Bitte schlafen Sie nicht auf der operierten Seite.
Einige Fäden sind selbstauflösend und müssen nicht entfernt werden. Je nach Eingriff verwenden wir jedoch Fäden, die der Chirurg nach der Heilungszeit entfernen muss. Wenn ein solcher Faden sich löst, kontaktieren Sie uns bitte.
Tun Sie den ersten Schritt
Ein offenes Ohr, gepaart mit einem unverbrauchten Willen, das Beste für unsere Patienten zu erreichen: genau das macht uns aus. Mit einer individuellen Beratung und eingehenden Diagnostik, gewürzt mit einer guten Prise Herzlichkeit, entwickeln wir mit Ihnen einen Behandlungsplan, der Ihnen guttut. Wir beraten Sie unverbindlich.