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Post­ope­ra­ti­ve

Ver­hal­tens­re­geln

Das Ver­hal­ten nach der OP spielt eine ent­schei­den­de Rol­le für den Hei­lungs­er­folg. Des­halb geben wir Ihnen hier eini­ge wich­ti­ge Ver­hal­tens­re­geln für die Zeit nach dem Ein­griff mit auf den Weg. Gewis­se Akti­vi­tä­ten und Gewohn­hei­ten, die sonst Ihren All­tag beglei­ten, kön­nen unmit­tel­bar nach dem Ein­griff zu Kom­pli­ka­tio­nen füh­ren. Umge­kehrt lässt sich der Hei­lungs­pro­zess und die Gene­sung durch akti­ve Mit­ar­beit und hei­lungs­för­dern­den Maß­nah­men im häus­li­chen Umfeld beschleu­ni­gen.

Falls Nach­sor­ge­un­ter­su­chun­gen anste­hen, emp­feh­len wir Ihnen, die­se nicht zu ver­säu­men – auch dann nicht, wenn Sie sich eigent­lich schon wie­der voll­kom­men fit füh­len.

Von der rich­ti­gen Ernäh­rung über die Mund­hy­gie­ne bis hin zu Tipps zur Schmerz­lin­de­rung – hier fin­den Sie alle wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen zu rich­ti­gen Ver­hal­ten nach der OP kom­pakt zusam­men­ge­fasst. Natür­lich ist jeder Fall indi­vi­du­ell, wes­halb wir Sie selbst­ver­ständ­lich auch per­sön­lich zu die­sen The­men bera­ten wer­den.

Zögern Sie daher nicht, uns bei wei­te­ren Fra­gen anzu­spre­chen. Ihr Wohl­erge­hen liegt uns am Her­zen.

Postoperative Verhaltensregeln
Verhalten nach der OP

Schnel­le, kom­pli­ka­ti­ons­lo­se Hei­lung

durch die Beach­tung der wich­tigs­ten Regeln
Gön­nen Sie sich aus­rei­chend Ruhe- und Erho­lungs­zeit.

Erho­lung und Ent­span­nung nach einer OP beein­flus­sen den Hei­lungs­pro­zess, das all­ge­mei­ne Wohl­be­fin­den und den Behand­lungs­er­folg. Erfah­ren Sie, war­um Sie sich nach dem Ein­griff Ruhe gön­nen soll­ten – selbst dann, wenn Sie sich eigent­lich schon fit füh­len:

Bes­se­re Wund­hei­lung

Nach einer Ope­ra­ti­on ist der betrof­fe­ne Bereich oft geschwol­len und schmerz­haft. Erho­lung ermög­licht dem Kör­per, sich auf die Hei­lung zu kon­zen­trie­ren, indem er die not­wen­di­gen Res­sour­cen bereit­stellt, um den Hei­lungs­pro­zess zu beschleu­ni­gen.

Redu­zier­tes Infek­ti­ons­ri­si­ko

Das Immun­sys­tem arbei­tet effektki­ver unter Ruhe, wodurch sich das Infek­ti­ons­ri­si­ko nach einem Ein­griff noch ein­mal redu­ziert. Umge­kehrt kann Stress die Wund­hei­lung nega­tiv beein­flus­sen.

Weni­ger Schmer­zen

Bei Stress spannt sich der Kör­per an, wodurch Schmer­zen ent­ste­hen oder sich bereits bestehen­de Schmer­zen ver­stär­ken kön­nen. Ent­span­nung kann somit Schmer­zen lin­dern.

Weni­ger Schwel­lun­gen

Bei Ein­griff im Bereich von Kau­ap­pa­rat und Kopf ist es sinn­voll, sich öfter hin­zu­le­gen und dabei den Kopf etwas hoch­zu­la­gern. Das redu­ziert poten­zi­el­le und tat­säch­li­che Schwel­lun­gen, die nach einer Ope­ra­ti­on im Bereich der Mund-Kiefer- und Gesichts­chirurgie auf­tre­ten kön­nen.

Redu­zie­rung mög­li­cher Kom­pli­ka­tio­nen

Wenn Sie sich nach der OP über­an­stren­gen, kann es zu (Nach-) Blu­tun­gen, vor­zei­ti­ger Ablö­sung von Fäden oder ande­ren Kom­pli­ka­tio­nen kom­men. Aus­rei­chend Ruhe redu­ziert die­se Risi­ken.

Bewah­rung der inne­ren Balan­ce

Eine Ope­ra­ti­on kann sen­si­ble Men­schen emo­tio­nal belas­ten. Erho­lung und Ent­span­nung ermög­li­chen dem Pati­en­ten, sich geis­tig und emo­tio­nal von dem Ein­griff zu erho­len.

Küh­len Sie den OP Bereich, ins­be­son­de­re nach Zahn- oder Impl­anat-OPs.

Weni­ger Schwel­lun­gen

Die Küh­lung ver­rin­gert die Blut­ge­fäß­durch­läs­sig­keit und kann so Schwel­lun­gen im ope­rier­ten Bereich mini­mie­ren und redu­zie­ren.

Weni­ger Schmer­zen

Käl­te ver­lang­samt die Leit­ge­schwin­dig­keit von Ner­ven­im­pul­sen, wodurch Schmerz­si­gna­le lang­sa­mer zum Gehirn über­tra­gen wer­den. Dies redu­ziert das Schmerz­emp­fin­den. Zudem kann Käl­te die Akti­vi­tät von Schmerz­re­zep­to­ren blo­ckie­ren und so die Schmerz­wahr­neh­mung unmit­tel­bar dämp­fen.

Redu­zier­tes Ent­zün­dungs­ri­si­ko

Bestimm­te Boten­stof­fe, die von den Ent­zün­dungs­zel­len aus­ge­hen (Bra­dy­ki­nin, Sero­to­nin, Hist­amin, Pro­sta­glan­di­ne) ver­stär­ken das Ent­zün­dungs­ge­sche­hen. Durch Küh­lung wer­den weni­ger die­ser Boten­stof­fe frei­ge­setzt, was den Ent­zün­dungs­pro­zess ver­lang­samt.

Ver­mei­dung gro­ßer Blut­ergüs­se

Die Küh­lung ver­engt die Blut­ge­fä­ße, wodurch das Risi­ko von Blut­ergüs­sen und Blu­tun­gen mini­miert wird.

Schnel­le­re Hei­lung

Je weni­ger Schwel­lun­gen und Ent­zün­dun­gen durch Küh­lung, des­to schnel­ler der Hei­lungs­pro­zess

Wichtig (bit­te beach­ten):

Cool­packs dür­fen nie direkt auf die Haut gelegt wer­den, weil es sonst zu Haut­schä­den oder Erfrie­run­gen kom­men kann. Bit­te legen Sie statt­des­sen ein dün­nes Tuch oder ein Hand­tuch zwi­schen das Cool­pack und Ihre Haut zu legen. Das schützt Ihre Haut und sorgt dafür, dass die Käl­te gleich­mä­ßig ver­teilt wird. Auf die­se Wei­se kön­nen Sie Schwel­lun­gen redu­zie­ren und Schmer­zen lin­dern, ohne sich gesund­heit­li­chen Risi­ken aus­zu­set­zen.

Neh­men Sie nach Anwei­sung des MKG-Chir­ur­gen Schmerz­mit­tel zur Schmerz­re­du­zie­rung.

Schmerz­mit­tel nach einem chir­ur­gi­schen Ein­griff  lin­dern Schmer­zen, haben dar­über hin­aus aber noch einen ande­ren Ein­fluss auf den post­ope­ra­ti­ven Hei­lungs­pro­zess. Wer Schmer­zen hat, fühlt sich inner­lich und kör­per­lich ange­spannt, kurz­um: gestresst. Schmerz­mit­teln wir­ken durch die Schmerz­lin­de­rung ent­span­nend, wodurch sich der Kör­per bes­ser auf die Hei­lung kon­zen­trie­ren kann.

Mit­tel gegen post­ope­ra­ti­ve Schmer­zen ver­bes­sern die Lebens­qua­li­tät und das all­ge­mei­ne Wohl­be­fin­den.

Berück­sich­ti­gen Sie die­se Vor­tei­le, falls Sie gene­rell skep­tisch gegen­über der Ein­nah­me von Schmerz­prä­pa­ra­ten sind. Über einen kur­zen Zeit­raum ein­ge­nom­men, scha­den sie dem Kör­per nicht, vor­aus­ge­setzt, sie wer­den maß­voll (nicht in zu hoher Dosis) und nicht über einen län­ge­ren Zeit­raum ange­wen­det.

Wie mit Blu­tun­gen nach einer OP umge­hen?

Es ist nicht unge­wöhn­lich, dass es nach bestimm­ten OPs – etwa nach einer Weis­heits­zahn­ent­fer­nung – zu leich­ten Nach­blu­tun­gen kommt. Dage­gen kön­nen Sie eini­ges tun:

Sanf­ten Druck aus­üben

Bei­ßen Sie auf einen sau­be­ren, feuch­ten Mull­tup­fer (Gaze-Pads), den Sie zuvor auf die blu­ten­de Stel­le gelegt haben. So hört die Blu­tung schnell auf und das für die Hei­lung wich­ti­ge Blut­ge­rinn­sel kann sich bil­den.

OP-Bereich küh­len

Die Küh­lung des OP-Bereichs wirkt gleich mehr­fach. Ein kal­ter Umschlag oder ein Cool­pack, ein­ge­wi­ckelt in ein dün­nes Hand­tuch und an die OP-Stel­le gelegt, ver­engt die Blut­ge­fä­ße und redu­ziert so die Hei­lung. Käl­te ver­rin­gert even­tu­el­le Ent­zün­dung­re­ak­tio­nen  und redu­ziert so Blu­tun­gen und Schwel­lun­gen. Außer­dem betäubt die kal­te Packung leicht das Schmerz­emp­fin­den.

Bit­te beach­ten Sie, die Cool­packs nie ohne Tuch zu ver­wen­den, um Haut­rei­zun­gen und/oder Erfrie­run­gen zu ver­mei­den.

Kopf höher legen

Lagern Sie vor dem Aus­ru­hen und Schla­fen im Bett Ihren Kopf hoch. Das redu­ziert den Blut­fluss zum OP-Bereich und damit poten­zi­el­le Blu­tun­gen.

Kör­per­li­che Tätig­keit redu­zie­ren

Anstren­gen­de kör­per­li­che Tätig­kei­ten erhö­hen den Blut­druck und damit die Blu­tungs­nei­gung.

Nicht stark spü­len oder sau­gen

Es kann sein, dass wir Ihnen nach einer Zahn-OP die Anwen­dung einer Mund­spü­lung emp­feh­len. Wichtig ist, die ers­ten Tage nach der OP sanft zu spü­len, also die Spül­lö­sung nicht zwi­schen die Zäh­ne zu sau­gen. Dies könn­te das bereits ent­stan­de­ne Blut­ge­rinn­sel beschä­di­gen und die Blu­tung ver­stär­ken.

MKG-Chir­ur­gen auf­su­chen

Wichtig: Wenn die Blu­tun­gen nach eini­gen Tagen nicht auf­hö­ren oder sich sogar ver­stär­ken, Sie sich zuneh­mend unsi­cher füh­len, suchen Sie bit­te unbe­dingt unse­re Pra­xis auf. Ihr Chir­urg wird dann schau­en, war­um sich die Blu­tung nicht kon­trol­lie­ren lässt, den Wund­be­reich neu ver­sor­gen und Ihnen even­tu­ell bestimm­te Medi­ka­men­te ver­schrei­ben, wel­che die Blu­tung kon­trol­lie­ren kön­nen.

Was nach der OP essen und trin­ken?

Wei­ter unten haben wir die­se Fra­ge unter “FAQ” gleich zu Beginn aus­führ­lich beant­wor­tet.

Rau­chen Sie nicht, und trin­ken Sie kei­nen Alko­hol

Nach einer Ope­ra­ti­on im Bereich von Mund, Kiefer oder Gesicht soll­ten Sie für eine Wei­le (min­des­tens 14 Tage) auf das Rau­chen und den Kon­sum von Alko­hol zu ver­zich­ten.

Rau­chen

Rau­chen ver­rin­gert die Durch­blu­tung und ver­lang­samt so den Hei­lungs­pro­zess. Die im Tabak ent­hal­te­nen Toxi­ne kön­nen die Wund­hei­lung stö­ren und das Risi­ko von Infek­tio­nen und ande­ren Kom­pli­ka­tio­nen erhö­hen. Zudem kann das Sau­gen an einer Ziga­ret­te den Druck im Mund erhö­hen, was zu Blu­tun­gen und zu sich lösen­den Ope­ra­ti­ons­näh­ten füh­ren kann.

Alko­hol

Alko­hol erwei­tert die Blut­ge­fä­ße, wodurch sich das Risi­ko von Blu­tun­gen erhöht. Zudem kann Alko­hol die Immun­ant­wort des Kör­pers beein­träch­ti­gen, was die Anfäl­lig­keit für Infek­tio­nen erhöht. Alko­hol kann auch mit post­ope­ra­ti­ven Medi­ka­men­ten, ins­be­son­de­re Schmerz­mit­teln, inter­agie­ren und deren Wir­kung verstärken/reduzieren oder uner­wünsch­te Neben­wir­kun­gen her­vor­ru­fen.

 

Ver­zich­ten Sie auf Stroh­hal­me beim Trin­ken

Nach einer OP im Mund ist der Stroh­halm kein läs­sig Trink-Acces­soire, son­dern ein Saug­mons­ter, das der Hei­lung der Wun­de in Ihrem Mund einen Strich durch die Rech­nung macht! Das Sau­gen erhöht den Druck im Mund und kann die Blut­ge­rinn­sel-Bil­dung im OP-Bereich stö­ren, was zu einer soge­nann­ten “tro­cke­nen Alveo­le” füh­ren kann. Bei einer tro­cke­nen Alveo­le han­delt es sich um eine schmerz­haf­te Erkran­kung nach einer Zahn­ex­trak­ti­on, bei der das schüt­zen­de Blut­ge­rinn­sel fehlt oder sich auf­löst, wodurch der Kno­chen und die Ner­ven­enden frei­ge­legt wer­den.

Fol­gen Sie nach der Mund-OP den Regeln für eine gründ­li­che, sanf­te Mund­hy­gie­ne.

Eine ange­pass­te Mund­hy­gie­ne nach einer Zahn-/Mund-OP ist wichtig für eine schnel­le und kom­pli­ka­ti­ons­freie Hei­lung.

Wei­che Zahn­bürs­ten

Bit­te ver­wen­den Sie für 24–48 Stun­den nach dem Ein­griff aus­schließ­lich eine wei­che Hand­zahn­bürs­te, um die Ope­ra­ti­ons­stel­le und das umlie­gen­de Zahn­fleisch zu scho­nen. Bürs­ten Sie in sanf­ten, krei­sen­den Bewe­gun­gen, und las­sen Sie den OP-Bereich aus.

Sanf­tes Spü­len

In den ers­ten 24 Stun­den nach der Ope­ra­ti­on soll­te Sie den Mund nicht kräf­tig aus­spü­len, damit sich das neu gebil­de­te, für die Hei­lung wich­ti­ge Blut­ge­rinn­sel nicht auf­löst. Ver­wen­den Sie hier­für Kamil­len­tee oder Sal­bei­tee.

Anti­mi­kro­biel­le Mund­spü­lun­gen

In eini­gen Fäl­len emp­feh­len wir nach der Zahn-OP / Mund-OP die Ver­wen­dung einer anti­mi­kro­biel­le Mund­spü­lung auf Chlor­he­xi­din-Basis, um Infek­tio­nen vor­zu­beu­gen. Bit­te ver­wen­den Sie die­se nur ein paar Tage. Sie sind nicht für den dau­er­haf­ten Gebrauch gedacht.

Nor­ma­le Mund­pfle­ge-Rou­ti­ne nach ein paar Tagen

Nach ein paar Tagen kön­nen Sie lang­sam wie­der zur übli­chen Mund­hy­gie­ne über­ge­hen. Der Ein­satz von elek­tri­schen oder Ultra­schall­zahn­bürs­ten, Inter­den­tal­bürs­ten und Zahn­sei­de ist dann wie­der erlaubt, wobei sie den OP-Bereich immer noch vor­sich­tig behan­deln soll­ten. Hier­zu wer­den wir Ihnen vor Ort genaue­re Emp­feh­lun­gen geben.

Haben Sie spe­zi­el­le Fra­gen zum The­ma Ver­hal­ten nach der OP? Falls ja, schau­en Sie sich doch nach, ob einer der nach­fol­gen­den FAQ die­se beant­wor­tet. Falls nicht, sind wir jeder­zeit per­sön­lich für Sie da.

Verhalten nach der OP: Kind putzt sich Zähne
FAQ

Ver­hal­ten nach der OP

Was darf ich nach einer Zahn-OP essen und trin­ken, wor­auf soll­te ich ver­zich­ten und wie lan­ge?

Das dür­fen Sie essen und trin­ken

  • Kal­te Geträn­ke
    Direkt nach der Ope­ra­ti­on kön­nen kal­te Geträn­ke wie Was­ser, ver­dünn­te Frucht­säf­te oder Tee hel­fen, Schwel­lun­gen zu redu­zie­ren. Benut­zen Sie jedoch kei­nen Stroh­halm, da das Sau­gen Blut­ge­rinn­sel lösen kann.
  • Sup­pen
    Lau­war­me Sup­pen sind eine gute Wahl. Ver­mei­den Sie jedoch extrem hei­ße Sup­pen, die die Wun­de irri­tie­ren könn­ten.
  • Pud­ding und Joghurt
    Die­se sind weich und leicht zu schlu­cken.
  • Apfel­mus und pürier­te Früch­te
    Sie bie­ten Nähr­stof­fe und sind mild.
  • Eier
    Rühr­ei oder weich gekoch­te Eier sind gute Pro­te­in­quel­len.
  • Pürier­tes Gemü­se
    Etwa Kar­tof­fel­pü­ree oder pürier­te Karot­ten.
  • Wei­cher Käse
    Etwa Hüt­ten­kä­se oder Frisch­kä­se.
  • Hafer­brei
    Ein nahr­haf­tes und wei­ches Früh­stück.

Wor­auf Sie ver­zich­ten soll­ten und war­um

  • Hei­ße Geträn­ke und Spei­sen
    Sie kön­nen die Wun­de irri­tie­ren und zu Wund­hei­lungs­stö­run­gen füh­ren.
  • Alko­hol
    Er kann die Wir­kung von Schmerz­mit­teln beein­flus­sen und die Hei­lung ver­zö­gern.
  • Har­te, knusp­ri­ge und kleb­ri­ge Lebens­mit­tel wie Nüs­se, Chips oder Kara­mell
    Die­se Lebens­mit­tel kön­nen die Wun­de im schlimms­ten Fall noch mehr ver­let­zen.
  • Schar­fe Lebens­mit­tel
    Schar­fe Gewür­ze oder sau­re Lebens­mit­tel kön­nen Schmer­zen oder Irri­ta­tio­nen ver­ur­sa­chen.
  • Sau­re Geträn­ke
    Limo­na­den oder säu­re­hal­ti­ge Säf­te kön­nen die Mund­schleim­haut rei­zen.
  • Stroh­hal­me
    Das Sau­gen am Stroh­halm kann Blut­ge­rinn­sel lösen und die Wund­hei­lung stö­ren.
  • Rau­chen
    Rau­chen kann die Blut­zir­ku­la­ti­on im Mund beein­träch­ti­gen, was die Hei­lung ver­zö­gert. Außer­dem kann das Sau­gen an einer Ziga­ret­te Blut­ge­rinn­sel lösen.

Wie lan­ge soll­ten Sie die­se Richt­li­ni­en befol­gen?

Der genaue Zeit­raum hängt von der Art des Ein­griffs, Ihrer indi­vi­du­el­len Hei­lungs­ra­te und den spe­zi­fi­schen Anwei­sun­gen Ihres Zahn­arz­tes ab. Gene­rell gilt:

  • Bei klei­ne­ren Ein­grif­fen, wie dem Zie­hen eines Zah­nes, soll­ten Sie sich an die obi­gen Richt­li­ni­en min­des­tens 2–3 Tage hal­ten.
  • Bei kom­ple­xe­ren Ein­grif­fen, wie der Ent­fer­nung von Weis­heits­zäh­nen, Implan­tat-Ope­ra­tio­nen oder Kie­fer­chir­ur­gie, kann es sinn­voll sein, 1–2 Wochen oder län­ger vor­sich­tig zu sein.

 

Wann darf ich wie­der essen und trin­ken?

Nach vie­len MKG-Ope­ra­tio­nen kön­nen Sie bereits weni­ge Stun­den danach wie­der ganz nor­mal trin­ken und essen. Bei OPs im oder am Kau­ap­pa­rat muss zunächst die Betäu­bung voll­stän­dig abge­klun­gen sein, bevor Sie wie­der essen dür­fen. Ver­mei­den Sie in die­sen Fäl­len wäh­rend der ers­ten Tage nach der OP hei­ße, schar­fe und har­te Nah­rung. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie unter “Essen und Trin­ken nach der Mund-OP” beach­ten.

Wann sind nach einer Zahn-OP / Mund-OP elek­tri­sche Zahn­bürs­te, Ultra­schall­zahn­bürs­te, Zahn­sei­de und Inter­den­tal­bürs­ten wie­der erlaubt?
  • Elek­tri­sche Zahn­bürs­te
    Ver­wen­den Sie in den ers­ten 24–48 Stun­den nach der OP eine wei­che Hand­zahn­bürs­te, um den OP-Bereich zu scho­nen. Danach kön­nen Sie, je nach Hei­lungs­fort­schritt und Emp­feh­lung Ihres MKG-Chir­ur­gen wie­der zur elek­tri­schen Zahn­bürs­te / Ultra­schall­zahn­bürs­te wech­seln.
  • Zahn­sei­de
    Ver­mei­den Sie in den ers­ten Tagen nach der OP die Ver­wen­dung von Zahn­sei­de, um das hei­lungs­för­dern­de Blut­ge­rinn­sel nicht zu stö­ren. Nach etwa einer Woche kön­nen Sie wie­der Zahn­sei­de ver­wen­den, soll­ten jedoch im OP-Bereich vor­sich­tig blei­ben.
  • Inter­den­tal­bürs­ten
    Die­se kön­nen ähn­lich wie Zahn­sei­de behan­delt wer­den. Es ist rat­sam, mit ihrer Ver­wen­dung zu war­ten, bis die Wun­de aus­rei­chend ver­heilt ist, was in der Regel etwa eine Woche dau­ert. Auch hier soll­te man im Ope­ra­ti­ons­be­reich beson­ders vor­sich­tig sein.
Wann wer­den die Fäden ent­fernt?

Das ist von Pati­ent zu Pati­ent unter­schied­lich. In der Regel ent­fer­nen wir die Fäden nach 7 — 10 Tagen.

Wie lan­ge soll­te ich mich nach dem Ein­griff aus­ru­hen?

Das ist indi­vi­du­ell unter­schied­lich. In den meis­ten Fäl­len emp­feh­len wir, sich nach der OP min­des­tens 1–2 Tage zu scho­nen.

Darf ich gleich nach einer Zahn-/Mund-OP mei­ne Zäh­ne put­zen?

Ja, aber sei­en Sie beson­ders vor­sich­tig im ope­rier­ten Bereich. Eine wei­che Zahn­bürs­te und mil­des Mund­was­ser kön­nen hel­fen.

Darf ich nach der OP Sport trei­ben?

Ver­mei­den Sie kör­per­li­che Anstren­gung und Sport in den ers­ten Tagen nach der OP. Kon­sul­tie­ren Sie Ihren Arzt, wann Sie wie­der mit leich­tem Sport begin­nen kön­nen.

Wie lan­ge dau­ert die Schwel­lung an?

Schwel­lun­gen kön­nen, abhän­gig vom Ein­griff, eini­ge Tage bis zu 2 Wochen anhal­ten. Küh­len Sie den Bereich, um die Schwel­lung zu redu­zie­ren. Legen Sie Kühl­packs nie direkt auf den OP-Bereich oder auf die Haut, son­dern legen Sie ein dün­nes Tuch dazwi­schen.

Darf ich nach der OP rau­chen?

Rau­chen kann den Hei­lungs­pro­zess nega­tiv beein­flus­sen. Wir emp­feh­len, min­des­tens 1–2 Wochen nach der OP nicht zu rau­chen. Falls Sie schon län­ger das Rau­chen kom­plett auf­ge­ben wol­len, wäre dies doch eine gute Gele­gen­heit :-).

Wann wer­den die Fäden ent­fernt?

Das vari­iert, aber in der Regel ent­fer­nen wir die Fäden nach 7–10 Tagen.

Was ich machen, wenn ich nach dem Ein­griff Schmer­zen habe?

Gegen even­tu­el­le Schmer­zen hel­fen frei ver­käuf­li­che Schmerz­mit­tel. Bit­te neh­men Sie die­se nach den Emp­feh­lung Ihres MKG-Chir­ur­gen oder nach den Anga­ben auf dem Bei­pack­zet­tel ein. Bit­te kon­sul­tie­ren Sie uns bei beson­ders star­ken, lang anhal­ten­den oder pochen­den Schmer­zen.

Sind Blu­tun­gen nach der OP nor­mal?

Ein leich­tes Nach­blu­ten, ins­be­son­de­re nach Zahn-OPs, ist nor­mal und gibt sich schnell wie­der. Nach einer Zahn-/Weis­heits­zahn­ent­fer­nung geben wir Ihnen Gaze­tup­fer mit. Die­se kön­nen Sie auf den behan­del­ten Zahn­be­reich legen und ganz leicht dar­auf bei­ßen. Bit­te kon­sul­tie­ren Sie uns bei star­kem oder anhal­ten­dem Blu­ten.

Wann kann ich nach einer OP an Gesicht, Mund oder Kiefer wie­der arbei­ten gehen?

Das hängt von der Art der Ope­ra­ti­on und Ihrer Tätig­keit ab. In eini­gen Fäl­len wer­den wir Sie für eini­ge Tage krank­schrei­ben.

Ist nach einer OP Alko­hol erlaubt?

Ver­zich­ten Sie nach der OP mög­lichst auf Alko­hol. Alko­hol erwei­tert die Blut­ge­fä­ße und kann ent­spre­chend Blu­tun­gen ver­stär­ken. Außer­dem ver­trägt sich Alko­hol nicht so gut mit Schmerz­mit­teln und ande­ren Medi­ka­men­ten.

Soll ich den ope­rier­ten Bereich küh­len?

Ja, Küh­len kann hel­fen, Schwel­lun­gen und Schmer­zen zu redu­zie­ren.

Wie pfle­ge ich den ope­rier­ten Bereich?

Hal­ten Sie den ope­rier­ten Bereich sau­ber, berüh­ren Sie ihn nicht direkt mit den Hän­den und – bei OPs im Mund – befol­gen Sie unse­ren Emp­feh­lun­gen zur Mund­hy­gie­ne.

Fin­det eine Nach­kon­trol­le statt?

In den meis­ten Behand­lungs­fäl­len berau­men wir eine Nach­kon­trol­le an – je nach Ein­griff eini­ge Tage bis eine Woche nach der OP, spä­tes­tens beim Ent­fer­nen der Fäden.

Darf ich nach der OP Auto fah­ren?

Wenn die OP unter ört­li­cher Betäu­bung oder Lach­gas­se­die­rung statt­ge­fun­den hat, kön­nen Sie in der Regel nach dem Ein­griff wie­der Auto fah­ren. Nach einer Voll­nar­ko­se-Behand­lung ist dies lei­der nicht mög­lich. In dem Fall bit­ten wir Sie, eine Begleit­per­son mit­zu­brin­gen, die Sie anschlie­ßend nach Hau­se fährt. Falls Sie für einen Ein­griff unter Voll­nar­ko­se mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln oder mit dem Taxi in unse­re Pra­xis kom­men, rufen wir Ihnen ger­ne ein Taxi, sobald Sie wie­der “ganz da” sind.

Wie ver­hal­te ich mich, wenn Pro­ble­me auf­tre­ten?

Kon­tak­tie­ren Sie bei uner­war­te­ten Beschwer­den oder Kom­pli­ka­tio­nen sofort unse­re MKG-Pra­xis in Solingen oder Haan.

Sind Taub­heits­ge­füh­le und/oder Krib­beln nach der OP nor­mal?

Es kann vor­kom­men, dass sich bestimm­te Berei­che, ins­be­son­de­re um den Ope­ra­ti­ons­be­reich her­um, nach dem Ein­griff vor­über­ge­hend etwas taub anfüh­len. Auch ein Krib­beln kommt häu­fig vor, ins­be­son­de­re nach einer Weis­heits­zahn­ent­fer­nung. Ursa­che sind meist leich­te Schwel­lun­gen, die auf die Ner­ven drü­cken. Je nach Ein­griff kann die Taub­heit weni­ge Stun­den bis eini­ge Tage nach der Ope­ra­ti­on anbau­en. Bit­te infor­mie­ren Sie uns, falls sie län­ger andau­ert.

Kann ich mei­ne übli­chen Medi­ka­men­te nach der Ope­ra­ti­on wie­der ein­neh­men?

Wir erfas­sen alle Medi­ka­men­te, die Sie regel­mä­ßig ein­neh­men, im Rah­men einer gründ­li­chen Ana­mne­se. In den meis­ten Fäl­len kön­nen sie die­se nach der OP sofort wei­ter neh­men. In eini­gen Fäl­len kann es not­wen­dig sein, mit blut­ver­dün­nen­den Medi­ka­men­ten etwas zu war­ten. Wir wer­den Ihnen sagen, was in Ihrem Fall das rich­ti­ge Vor­ge­hen ist, falls nötig, in Abstim­mung mit Ihrem Arzt.

Darf ich nach einer Haut-OP duschen?

In der Regel kön­nen Sie 24 Stun­den nach der Ope­ra­ti­on wie­der duschen. Aller­dings soll­te der ope­rier­te Bereich so lan­ge nicht mit Was­ser in Berüh­rung kom­men, bis die Fäden gezo­gen sind. Es gibt spe­zi­el­le was­ser­fes­te Pflas­ter, wel­che die Wun­de vor der Feuch­tig­keit schützt.

Mei­ne Wun­de juckt. Ist das nor­mal?

Ein leich­tes Jucken kann ein Zei­chen für den Hei­lungs­pro­zess sein. Ver­mei­den Sie jedoch, den Bereich zu krat­zen.

Wie ver­mei­de ich Nar­ben­bil­dung?

Befol­gen Sie die Pfle­ge­an­wei­sun­gen Ihres Arz­tes und ver­mei­den Sie direk­te Son­nen­ein­strah­lung auf die Wun­de. Es gibt spe­zi­el­le Sal­ben, die — regel­mä­ßig auf­ge­tra­gen — eine unauf­fäl­li­ge Nar­ben­bil­dung för­dern.

Darf ich nach einer OP an mei­ner Gesichts­haut Make-up benut­zen?

Wir raten Ihnen wegen des erhöh­ten Infek­ti­ons­ri­si­kos davon ab, bis die Wun­de voll­stän­dig ver­heilt ist.

Wor­an erken­ne ich, dass sich die ope­rier­te Stel­le ent­zün­det hat?

Schwel­lun­gen, Rötun­gen, Wär­me­ent­wick­lung im OP-Bereich, Eiter­bil­dung oder anhal­ten­de Schmer­zen sind kla­re Zei­chen einer Infek­ti­on. Bit­te neh­men Sie in die­sem Fall umge­hend Kon­takt mit uns auf.

Muss vor dem Schla­fen­ge­hen etwas beach­ten?

Wir emp­feh­len, den Kopf nach der Ope­ra­ti­on höher zu lagen. Auf die­se Wei­se redu­zie­ren Sie Schwel­lun­gen. Bit­te schla­fen Sie nicht auf der ope­rier­ten Sei­te.

Hil­fe, mein Faden löst sich ab? Ist das schlimm?

Eini­ge Fäden sind selbst­auf­lö­send und müs­sen nicht ent­fernt wer­den. Je nach Ein­griff ver­wen­den wir jedoch Fäden, die der Chir­urg nach der Hei­lungs­zeit ent­fer­nen muss. Wenn ein sol­cher Faden sich löst, kon­tak­tie­ren Sie uns bit­te.

Tun Sie den ers­ten Schritt

… und wir küm­mern uns um Ihre Mund­ge­sund­heit und Ihr Wohl­be­fin­den.

Ein offe­nes Ohr, gepaart mit einem unver­brauch­ten Wil­len, das Bes­te für unse­re Pati­en­ten zu errei­chen: genau das macht uns aus. Mit einer indi­vi­du­el­len Bera­tung und ein­ge­hen­den Diagnostik, gewürzt mit einer guten Pri­se Herz­lich­keit, ent­wi­ckeln wir mit Ihnen einen Behand­lungs­plan, der Ihnen gut­tut. Wir bera­ten Sie unver­bind­lich.

Ter­min ver­ein­ba­ren